Sonntag, 7. Dezember 2008

Rückblick Sharm el Sheikh Novemebr 2008

Der Tauchurlaub in Sharm hat sich absolut gelohnt. Die Tauchbasis Subex war eine gute Wahl, es gab einfach nichts auszusetzen. Mein Kollege hat eine Top-Ausbildung genossen welche weit darüber hinaus geht was ich in meiner Ausbildung gelernt habe.

Ich habe nun in diesem Urlaub 10 Tauchgänge gemacht, bei jedem Tauchgang habe ich etwas neues Erlebt und dazugelernt. Kritik wird von Subex-Mitarbeiter immer kontruktiv gegeben, und man kann, auch wenn man keine Ausbildung macht, was dazu lernen.

Am meisten in Erinnerung bleibem wird mir wohl der WelcomeDive mit dem Taucher in Panik und der Panzerfriedhof im Ras Peter. Weiter habe ich glaub diesmal zum ersten mal ein bisschen gelernt mit den Arabern zu feilschen.

Montag, 1. Dezember 2008

Welcome Dive - Buddy in Panik

Heute hatte ich meinen WelcomeDive, welcher eine ganz spezielle Erfahrung war ...

Für den WelcomeDive wurde mir ein Patrick aus der Ostschweiz als Buddy zugeteilt welcher ebenfalls sein können unter Beweis stellen musste um danach fürs Schiff bereits zu sein.

Bei einem WelcomeDive geht es darum dass man kurz zeigt dass Maske ausblasen, Wiedererlangen des Atemreglers und das umgehen mit der Out-of-Air-Situation kein Problem sind. Ausserdem wird ein Auge auf Tarierung geworfen und ob die Bleimenge in etwa ok ist.

Der Start des WelcomeDives verlief ganz normal, als erstes haben wir auf ca 5m Tiefe kurz unsere Masken geflutet und dann wieder ausgeblasen. Das Wiedererlangen des Automaten stellte auch weder für Patrick noch für mich ein Problem dar. Danach sah es aus als ob es einen gemütlichen Tauchgang um die Korallenblöcke im Hausriff gibt.
Der Guide war zu vorderst und ich und Patrick hinten nach, mittlerweile haben wir die Maximaltiefe von 18m für diesen Tauchgang erreicht.

Plötzlich höre ich das Patrick ziemlich stark blubbert, also sehr viel Luft verbraucht. Als ich mich dann ihm zugewendet habe, habe ich gesehen dass der Mann absolut in Panik, und seine Maske voll Wasser ist. Seine Augen hatte Patrick weit aufgerissen, ich wusste überhaupt nicht was los ist. Die Situation jagte auch mi, mit meiner bescheidenen Taucherfahrung (10 Tg) sofort den Puls hoch. Nun war ich da vor Patrick und habe versucht ihn zu beruhigen, was mir aber nicht gelungen ist. Zum Glück kam der Guide ziehmlich schnell dazu und hat mich aus der Situation befreit. Mir kam es vor als hätte das viel zu lange gedauert, aber wahrscheinlich waren es höchstens 30 Sekunden. Der Guide und mein Buddy haben dann einen sofortigen Aufstieg zu Oberfläche gemacht, ich bin, wie gelernt, langsam aufgestiegen und dann auf 5m verweilt.
Nach Aufforderung des Guide bin dann auch ich an die Oberfläche. Es hat sich herausgestellt das Patrick eine Panikattacke hatte und die Maske darum nicht leeren konnte, er hat immer wieder Wasser eingeatmen und kam in einen Panikstrudel.

Wir haben uns dann entschieden auf max 10m zurückzutauchen und dann noch die Out-of-Air-Situatuin durchzuspielen. Da ich dabei den Oktopus meinem Buddy um 180° verdreht in den Mund gegeben habe, hat der Guide nochmals einen Schock gehabt - obwohl das bei meinem Atemregler nicht wirklich ein Problem ist.

Der Guide hat, logischerweise, entschieden das mein zugeteiltes Buddy Patrick den WelcomDive wiederholen muss, ich habe mich dann freiwillig zu einem zweiten Tauchgang am Beach bereit erklärt.

Leider hatte der Patrick beim rausgehen zum zweiten Tauchgang plötzlich Herzprobleme und das ganze artete noch ein zweites mal aus, der Patrick wurde dann mit Sauerstoff behandelt, weigerste ich ins Spital zu Untersuchung zu gehen und hat dann gesagt dass er ab und zu Herzprobelem hat und es wohl nur das gewesen sei ... Patrick hat in diesen Ferien dann nicht mehr getaucht ...

Ich wurde dafür beim zweiten Beach-Tauchgang mit einem 250Kg Napoleon belohnt.

Sonntag, 30. November 2008

Wir fliegen nach Sharm el Sheikh

Meine ersten Taucherlebnisse habe ich in 2001 in Sharm el Sheik, Naama Bay gemacht. Da ich nun meine Taucherfahrungen etwas erweitern wollte, habe ich mich entschieden das Tauchermekka auf der Sinaihalbinsel nochmals zu besuchen.

Zusammen mit einem ehemaligern Arbeitskollegen habe ich eine Woche in der Naama Bay im Hilton gebucht. Als Tauchbasis haben wir uns Subex ausgesucht da ich von dieser Basis auf diversen Foren positives gelesen habe und auch die Webseite der Subex überzeugt. Mein Kollege kann bisher nicht tauchen und wird in dieser Woche den OWD Kurs machen.

Als wir im Hilton angekommen sind, hatten wir bereits Post, es war ein netter Brief von Subex mit der bitte doch am nächsten Tag im Subex Haupt-Center den Checkin zu machen. Das Hauptcenter haben wir dann noch am gleichen Abend gesucht aber nicht gefunden, so entschlossen wir uns am Beach-Counter vorbeizuschauen.

Am Beach-Counter wurden wir freundlich auf Schweizerdeutsch begrüsst und wir konnten das Checkin gleich dort vornehmen.

Morgen werde ich mein Können beim WelcomeDive am Beach unter Beweis stellen müssen bevor ich die "Zulassung" fürs Boot kriege. Mein Kollege wird mit morgen mit Theorie starten.

Samstag, 8. November 2008

Buchkritik: Tauchen noch sicherer



Nachdem ich nun noch nicht ganz ein Jahr tauche, habe ich mir ein Buch gekauft welches um die Tauchmedizin dreht. Dieses Buch ist in der Erstauflage bereits 1974 erschienen und hat sich mittlerweise als deutschsparachiges Standartwerk für Tauchmedizin etabliert.

Mein erster Eindruck des Buches ist sehr gut. Da das Buch auch für Ärzte geschrieben ist, hat der Autor Oskar F. Ehm leider ab und zu eine fast zu stark ausgeprägte medizinisch fachsprachliche Ausdrucksweise. Im Buch werden sowohl physikalisch medizinisch relevante Themen, wie auch psychologie Aspekte, bis hin zu Verletzungen durch Meerestiere behandelt.

Dieses Buch ist für mich mehr ein Nachschlagewerk als ein Buch welches man von A-Z durchgeht, darum kann ich momentan auch keine Abschliessende Kritik für das Buch abgeben.

Samstag, 19. April 2008

Mein erster See-Tauchgang

Heute habe ich meinen ersten Tauchgang im See gewagt, das war ja ein Fiasko ... :-)
Der gewählte Tauchplatz war Beckenried Rüttenen, der Buddy ein Tauchlehrer aus der Ostschweiz welchen ich über eine Tauchcommunity kennen gelernt habe.

Also, in der Schweiz im 6° "warmen" braucht man neben Handschuhe zwingend eine Kopfhaube, sonst ist es ziehmlich kalt ... weiter hat man hier zwei getrennte erste Stufen, was ich auch nicht wusste und darum mein Buddy mit mir auf maximal 10m ging.

Sonst war der erste Seetauchgang gar nicht so schlecht, die Sicht im Vierwaldstättersee war heute ziehmlich gut und der 7mm Halbtrockenanzug gab auch genug warm.

Montag, 24. März 2008

mein erstes Tauchequipment

Mein erstes Tauchequipment habe ich bei dive-king.de bestellt, dabei habe ich mich für ein Cressi-Komplett-Set, bestehend aus folgenden Ausrüstungsgegenständen, enschiden:

- Neopren haltrocken Anzug: Cressi Lontra
- Jacket: Cressi S111R
- Lungenautomat: Cressi Ellipse MC7 (1. Stufe, 2.Stufe und Oktopus)
- Tauchcomputer: Cressi Archimede2
- Flossen: Cressi gelb
- Füsslinge
- eine Maske und ein Schnorchel

das Komplettset kostet 942,86 €

zusätzlich habe ich mir Softblei, Cressi-Neopren-Handschuhe und ein Scubapro-Finimeter bestellt. Berichte über die einzelnen Stücke des Equipments werden folgen.

Der Nachteil wenn man Tauchequipment im Ausland bestellt ist klar das man keine Beratung bekommt und wenn was nicht ok ist muss man das Zeugs wieder ins Ausland zurücksenden. Weiter muss man daran denken das gewisses Teile des Equipments auch Wartung brauchen und man für diese dann auch einen Wartungspartner braucht.

Montag, 14. Januar 2008

Meine Ausbildung zum OWD


Meine Tauchausbildung in Fuerteventura
*Taucher-Fachbegriffe sind am ende dieses Abschnitts erwähnt.

Nachdem ich mich übers Internet ein wenig informiert habe, habe ich mich entschieden meinen PADI Open Water Diver bei der Tauchschule Oceanworld zu machen. Die detailierten Kursinhalte sind beispielsweise auf Tauchet.net beschrieben. Der Kurs kostet 350€ und das Lehrmittel weitere 49.90€, bei diesem Preis ist dann alles inklusive (Leihausrüstung, Flaschenfüllungen, Transfer mit dem Boot zum Tauchgebiet etc.).

Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, nachdem ich am Montag gelandet bin, habe ich sofort die Tauchschule aufgesucht um mich einzuschreiben, das Lehrmittel "Open Water Diver Manual" habe ich bereits gekriegt damit ich auch sofort mit dem lernen beginnen kann.

Am Dienstag gings dann auch gleich los. Der erste Tag enthielt etwas Theorie und einen Pool-Tauchgang bei welchem ich lernte mein Lungenautomaten auszublasen, meine Taucherbrille zu entfluten und meinem Buddy* Luft zu geben oder ihm/ihr Luft zu bekommen über die sekundäre zweite Stufe.

Am Mittwoch beim zweiten Pool-Tauchgang habe ich zur Wiederholung nochmals die Taucherbrille abgezogen und dann wieder angezogen und geleert. Weiter haben wir die Tarierungsübung* Flossenspitzenbalancieren gemacht, dabei legt man sich Flach auf den Boden und füllt seine Tarrierweste jeweils in ausgeatmetem Zustand mit 2 kleinen Stössen. Bei diesem Vorgang beginnt man mit dem Oberkörper langsam zu steigen, die Flossen sollten aber auf dem Boden bleiben. Falls man zu viel steigt muss man wieder ein wenig Luft aus dem Jacket lassen. Danach sind wir austariert ein bisschen im Pool rumgeschwommen. Nach einer Wechsel-Atmungs-Übung musste ich als letzte Übung dann auf dem Grund mein Jacket inklusive Flasche aus und wieder anziehen.

Der dritte Tauchgang bzw. der erste richtige Tauchgang hatte ich am Donnerstag, dieser war nun endlich im Meer. Dabei konnte ich auch bereits ein bisschen Fische beobachten. Da Ebbe war, konnten wir bis zum Riff runter, war zwar auch etwas tiefer als in dieser Phase der Ausbildung üblich, aber ich habe mich scheinbar gut angestellt bei den Übungen. Zuerst hatte ich ein wenig Problem mit dem Druckausgleich, aber nach ca. 7 Minuten Üben auf 3 Meter gings dann gut weiter runter. Das Wetter war nicht ideal, aber ab 5m unter der Oberfläche war es kaum noch zu spüren. Nur die An- und Rückfahrt mit dem Schlauchboot war nicht so gemütlich, aber was zählt ist ja das tauchen. Das tarieren hatte ich bereits besser im Griff als ich erwartet habe. Es ist interessant wie einige Fische neugierig sind und sofort schauen kommen. Leider atme ich noch viel zu schnell, nach ca. 25 min hatte ich meine Flasche bereits leer (also natürlich auf 50 Bar ...). Beim Auftauchen hatte ich leichten Drehschwindel, aber ich habe die Orientierung am Seil gesucht und der Schwindel ging rasch vorbei.


Der zweite Tauchgang im Meer war am Freitag, diesmal gings schon um 09.30 los, das Wetter war deutlich besser als am Donnerstag. Nun war auch Flut und wir kamen mit dem Schlauchboot recht gut raus. Nun heute musste ich einige Übungen machen, dazu gehört das Wiedererlangen des Atemreglers, fluten und leeren der Maske und zum Schluss Maske ausziehen und eine Minute schwimmen ohne Maske. Leider habe ich das letze noch nicht wirklich hingekriegt, hab mich Verschluckt und musste husten ... Nach 2 Versuchen habe ich es aufgegeben und wird haben und noch ein wenig umgeschaut. Tja klappt wohl beim nächsten Mal wenn wir ein Stück weniger tief gehen. Danach folgte natürlich ein interessanter Spass-Tauchgang bei welchem mir der Tauchlehrer auch zwei gut versteckte Engelhaie gezeigt hat.

Da die Fische auch mal frei haben müssen, fand am Samstag kein Tauchgang statt.

Der für am Sonntag vorgesehene Tauchgang habe ich aufgrund Schnupfen abgesagt, stattdessen habe ich am Sonntag die Theorieprüfung geschrieben. Da der Wellengang ziemlich stark war, wären wir wohl auch nicht rausgefahren wenn ich fit gewesen wäre. Leider war aufgrund meines Schnupfens und der starken Wellen bis am Mittwoch nichts mehr mit tauchen.

Am Mittwoch sind wird dann ans kleine Riff gefahren und haben einen Tauchgang zum grossen Muränen-Riff gemacht. Dabei waren wir auf einer maximalen Tiefe von 26 Meter und hatten insgesamt 35 Minuten Grundzeit*, dies war nur dank dem Tauchcomputer möglich, mit der Wheel-Version des RDP könnten zwar Multi-Level-Tauchgänge geplant werden, aber ich besitze nur die Tabellen-Version des RDP. Wie es der Name des Riffs schon verrät haben wir einige Muränen gesehen. Besonders eindrucksvoll war auch ein Fischschwarm von tausenden von Fischen welcher und plötzlich umgab.
Ebenfalls sehr eindrucksvoll war dann eben die Kante des grossen Muränen-Riffs welche wir dann hinaufschwammen, ein riesiger Fels und man kann schwerelos einfach neben diesem hinaufschweben. Nach dem Auftauchen hat mich mein Tauchlehrer darauf aufmerksam gemacht dass ich nun das dritte Mal mit Nasenbluten auftauche, gut dass ich das bisher nichts davon bemerkt habe ;-)

Meinen letzten Ausbildungstauchgang hatte ich am Donnerstag, dabei konnte ich auch einige Unterwasserfotos machen. Nun bin ich PADI Open Water Diver ;)

Am Freitag habe ich dann ein letzter Tauchgang gemacht welcher nicht mehr zur Ausbildung gehörte. Dabei habe ich ebenfalls nochmals ein paar Bilder gemacht, aber irgendwie waren diesmal nicht so viel gute dabei wie beim Tauchgang am Donnerstag. Irgendwie hatte ich diesmal auch mehr Stress mit dem tarieren als sonst und habe meine Luft zu schnell verbraucht.

*
PADI = Professional Association of Diving Instructors
Buddy = TauchpartnerIn
Tarrieren = Im Wasser schweben, weder sinken noch steigen
Grundzeit = Zeit vom Abtauchen bis zum Sicherheitsstopp
RDP = Recreational Dive Planer, Tauchgangplaner um Blut-Stickstoffgehalt zu kontrollieren.