Dienstag, 21. Dezember 2010

GNT bei Kälte (Weihnachtstauchen)


So, nun hat mein GNT auch die Kälte-Probe überstanden.

Unser Weihnachtstauchen vom Tauchclub hat bei Lufttemperaturen von ca -5°C und Wassertemperaturen von +5°C stattgefunden, also ideal um meinen GNT bei Kälte zu testen.

Unter dem GlatthautNeoprenTauchanzug trug ich ODLO Thermo-Funktionsunterwäsche. Die Handschuhe waren die simplen GNT-Handschuhe welche ich als "Halbtrocken" bezeichnet habe, als ich gefragt wurde ob dies Nasshandschuhe seien. Und ich kann sagen, nirgends hatte ich kalt während dem Tauchen. Ich bin immernoch voll überzeugt von diesem Anzug und freue mich auf die nächsten klaren Winter-Tauchgänge im GNT.

Wenn alles klappt kann ich nächstes Jahr den GNT beim Eistauchen testen.

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Dienstag, 16. November 2010

Tauchen in Rockingham

Was bei meiner Reise nach Australien natürlich im Gepäck nicht fehlen durfte, war mein Tauchcomputer sowie ein ärtzliches Attest welches meine Tauglichkeit zum Sporttauchen bescheinigt.

Da ich mein tauchenden Studienkollege Mike, welche nach Perth ausgewandert ist, besuchen ging, habe ich mich entschieden den mir noch fehlende Logbucheintrag in der südlichen Heimisphäre an der Westküste nachzuholen. Wir haben beschlossen keine teure Tour zu buchen, sondern uns bei einem Diveshop das fehlende Equipment zu holen und selbst einen Shore-Dive zu machen.

Nach etwas recherche auf dem Internet sind wir auf den "Bells Beach" in Rockingham gestossen, welcher ziehmlich einfach sein soll. Der Bells Beach fällt flach ab, was ideal ist da Mike 2 Jahre nicht im Wasser war und wir kurz ein paar Übungen als Refresh machen wollen. 200 Meter von dieser Dive site ist gerade der Tauchladen Bell Scuba welcher zu fairen Preisen Equipment vermietet.

Nachdem wir das ganze Equipment an den Beach geschleppt haben - die haben uns 2x 7mm und 12Kg Blei mitgegeben - haben wir das Material bereit gemacht und den Tauchgang vorbesprochen. Ziel war, kurz ein paar Übungen, dann runter auf 18m, dann gemütlich wieder rauf, Tauchzeit eine Stunde.

Leider ist der Strand ca 500m lang nur Knietief und man muss ziehmlich lange rausschwimmen bevor es los geht. Jedenfalls hat Mike nach den Übungen eine fiese Seekrankheit gepackt und wir mussten den Tauchgang etwas kürzer machen als geplant.

Wir haben dann auf den zweiten Tauchgang, für welchen wir uns aufgrund einer kurzen Oberflächenpause noch Nitrox mischen liessen, verzichtet. Sicherheit geht vor, und wenn jemand nicht 100% fit ist, geht man nicht ins Wasser. Tja, dann haben wir uns halt den Rest des Nachmittags, am Beach gesonnt.

Samstag, 28. August 2010

und noch ein SSI Speciality - Navigation


Um meine Tauchskills zu erweitern, habe ich mich entschieden nun auch noch das SSI Navigation Speciality zu machen. Auch diesen Kurs habe ich wieder beim Dive Center Köniz gebucht. Das Theorieunterlagen habe ich mir eine Woche vor Kursbeginn abgeholt. Das Buch konnte ich gerade während meiner Militär-Wiederholungskurswoche, in den wenigen kurzen Pausen versteht sich ..., selbstständig durcharbeiten. Die Informationen ab der DVD konnte ich mir zu hause gemütlich auf dem Sofa zu Hause verinnerlichen.

Dann heute Samstagmorgen um 08.00 nach einem Kaffee ging der Kurs los. Zuerst haben wir kurz die Theorie repetiert, dann im Garten ein paar Trockenübungen mit dem Kompass gemacht und danach die Theorieprüfung geschrieben. Dann gings los nach Boudry um das ganze in die Praxis umzusetzen.

Im Wasser haben wir einerseits mal 20 Meter Seil abgeschwommen um ein bisschen das Gefühl für Distanz zu bekommen und danach diverse Peilübungen gemacht. Also Dreieck und Viereck abtauchen. Das spezielle daran war, das wir diese Formen alleine getaucht sind. Auch wenn das ganz nur im flachen Wasser stattgefunden hat, war es für mich sehr speziell dass ich alleine unterwegs war.

Auch speziell war, dass mein Computer mir plötzlich angezeigt hat dass ich nun ein Bergseetauchgang mache ... und dann kaum alleine unterwegs, hat er ganz den Geist aufgegeben. Ich hatte also keine Ahnung mehr wie tief ich tauche ... Dank dem das mit der Übung geklappt hat, war ich dann bald wieder zurück beim Tauchlehrer und konnte dann auch auf dem weiteren Tauchgang bei ihm schauen wie tief wir tauchen. Da das ganze nur im Flachwasser stattgefunden hat, war es kein Problem. Trotzdem ist es komisch wenn man plötzlich alleine und dazu noch ohne funktionierenden Computer unterwegs ist. Aber auf jeden Fall konnte ich dank diesem Computerausfall ausser der Navigation noch mehr lernen: Zukünftig, IMMER, auch wenn nur Flach getaucht wird, mit zusätzlichem Tiefenmesser tauchen.

Mittwoch, 11. August 2010

neues Unterwasergehäuse ist angekommen


Nachdem ich nun die letzten 3 Jahre mit einer meiner Canon 850IS im Unterwassergehäuse fotografiert habe, wurde es Zeit das etwas besseres angeschafft wird.









Was ich brauche ist eine Kamera mit Zeit- und Blendenautomatik und die Möglichkeit Bilder in RAW aufzuzeichnen. Nun habe ich, nachdem ich die Canon G11 gekauft habe, auch das dazu passende Unterwassergehäuse DC 34 erstanden.





Vergleich, meine alte vs. meine neue Kamera:

Vorteil gegenüber der Canon 850IS:
- Raw möglich (bisher nur mit Hack)
- Blenden-/Zeitautomatik
- Besserer Sensor (höher ISO bei weniger rauschen)

Nachteile gegebüber der Canon 850IS:
- nicht so starker Weitwinkel
- sowohl Gehäuse wie auch Kamera sind grösser und schwerer

Wieso das DC34:

Für die Canon G11 gibt es auch vom Ikelite ein Gehäuse, welches dann auch in Bereichen über 40m dicht hält und an welchem zusätzlich noch ein extern Blitz montiert werden kann. Da ich aber wohl in naher Zukunft selten bis nie in Tiefen über 40m fotografieren werde, und mein externer Blitz als Slave mittels einem Sensor auch am DC34 Gehäuse ausgelöst werden kann, habe ich diese Mehrkosten gescheut.

Ein Bericht, und hoffentlich viele schöne Fotos, folgen nach dem Urlaub in Australien.

Samstag, 24. Juli 2010

GNT getestet - bin begeistert!

Heute konnte ich endlich meinen GNT Testanzug ausprobieren, auch Handschuhe und GNT-Mütze war mit dabei beim Testtauchgang. Zum Glück war heute nach einigen Wochen Hitze die Lufttemperatur auf 16° abgesunken, ideal um einen warmen Trocki wie den GNT zu testen.

Ich habe mich entschieden auch die mitgesendete Kopfhaube (Mütze) und die 3-Fingerhandschuhe von Uli Schreiber zu testen. Da ich gegenüber den Handschuhen eher skeptisch eingestellt war, habe ich davon nur den Rechten angezogen und links mein normalen Nasshandschuh getragen. Das Anziehen der Handschuhe ist schon speziell und macht im ersten Moment misstrauisch, man fragt sich "Kann ich damit wirklich alles Bedienen?". Auch das mit der Kopfhaube wo man die Maske darüber anzieht und nicht darunter ist speziell ... aber eben, ich wollte das Material aus Duisburg testen und darum habe ich gleich alles mit ins Wasser genommen.


Nach dem Anziehen ist mir sofort wieder die unglaubliche Bewegungsfreiheit im Anzug aufgefallen, der sitzt einfach genau so gut wie mein Nassanzug ... Das Anschliessen des Inflatorschlauches am Apeks Einlassventil hatte etwas härter als ich dies vom Trilaminat mit dem Si Tech Einlassventil gewöhnt war.

Als ich dann im Wasser war, hatte ich zuerst noch ein bisschen Mühe die Flossen anzuziehen weil ich mir den Trocki nicht gewöhnt war. Aber nach 5 Minuten lag ich im Wasser wie bisher mit dem Nassanzug.

Was mir dann bereits an der Oberfläche aufgefallen ist, ist dass auf der Seite wo ich den Nasshandschuh trug, also Links, bereits Wasser rein lief. Auf der rechten Seite wurde die Armmanschette gut vom GNT-Handschuh gut angedrückt. Das mit dem Wasser war aber dank dem Neoprenmaterial nicht weiter schlimm und das Wasser war nicht wirklich kalt. Wenn ich also mal fotografiere will und auf die Nasshandschuhe angewiesen bin, muss ich die Maschetten wohl mit einem "Würger" andrücken.

Auf 6 Meter habe ich dann ein bisschen Übungen mit dem Anzug gemacht, also das Abkoppeln des Inflatorschlauches und der Purzelbaum sowie mal schauen wieviel es braucht bis es mir die Beine hochzieht wenn Luft rein kommt. Alles ging wunderbar, da der Anzug an den Waden recht nah anliegend ist braucht es recht viel dass die Füsse mit Luft geflutet werden.

Nachdem ich mich nun ihm Anzug schon recht wohl und sicher fühlte gings auf zu einem gemütlichen, 50 Minuten langen Tauchgang. Auf 20 Meter wurde dann die Sprungschicht deutlich bemerkbar, und dies vorallem am Nasshanschuh, die rechte Hand mit dem GNT "Elefantenohr" blieb warm.

Meine Wasserlage war erstaunlich gut, ich muss hier erwähnen dass ich noch nicht so viel Erfahrung im Trockenanzugtauchen habe, aber ich konnte den ganzen Tauchgang geniessen. Nass wurde ich zwar am linken Arm aber das wird nächstes mal auch besser wenn ich 2 GNT Handschuhe trage und die Armmanschette von diesem angedrückt wird.

Die Kopfhaube ist sehr warm und das Schädelventil funktioniert auch wunderbar. Da die Maske über der Haube getragen wird, kommt zwar eigentlich sowieso keine Luft in die Kopfhaube, und falls doch würde diese eben wieder entweichen. Beim Testtauchgang ist mir öfters als sonst Wasser in die Maske gelaufen, da muss ich noch schauen an was das liegen kann.

Eines ist klar, der Anzug wird gekauft, und zwar inklusive Handschuhe und Kopfhaube.
Ich bin gespannt wie warm der Anzug bei tiefen Tauchgängen ist oder im Winter.


Nachtrag 7.8.2010:

Also mein zweiter Tauchgang mit dem GNT hat gezeigt dass absolutz kein Wasser bei den Händen/Armen rein kommt wenn man beidseitig auch die GNT-Handschuhe trägt. Die Handschuhe werden auf einer gewissen Tiefe durch den Wasserdruck dünner und man kann sogar der auslöser auf einer Kamera drücken.

Hier ein kleines Video, ich im GNT Anzug beim "üben" ... (ja meine Tarrierekünste überzeugen hier nicht gerade ...)

Samstag, 17. Juli 2010

Mein Test-GNT ist da


Da ich mit meinem ersteigerten Trilaminat-Trocki eher schlecht als recht zufrieden war, habe ich mich entschieden mich nach einem neuen Trocki umzusehen. Nicht nur dass an meinem Mobbys Twinshell die Füsse die zu klein waren, ich fand es nicht so toll immer ein solch dicker Unterzieher anzuziehen. Die Einschränkung in der Bewegungsfreiheit ist beim diesem evetnuell etwas zu kleinen Anzug so stark, das ich ein weiteren Grund für einen Wechsel gefunden habe.

Ein Bekannter von mir hat mich auf die GNT-Anzüge aus Deutschland aufmerksam gemacht. Diese Neopren-Trockentauchanzüge sind nicht im Laden erhältlich sondern nur direkt beim Hersteler Uli Schreiber Duisburg, Uli arbeitet seit über 40 Jahren als Berufstaucher und stellt seit 30 Jahren seine eigenen Anzüge her. Seit einigen Jahren stellt Schreiber Duisburg nun auch Anzüge her welche dann auch von Sporttauchern wie mir gekauft werden können.

Die Anzüge sind aus 4-7mm Glatthautneopren, was viele Vorteile gegenüber den Anzügen der grossen Hersteller bringt, zum Beispiel sind diese Trockis flexibler als die handelsüblichen Neopren-Trockis. Die meisten Tester loben Anzug in den Himmel, was mein Interesse geweckt hat.

Da der Euro gerade tief wie noch nie ist, habe ich also mal mit Uli Schreiber Kontakt aufgenommen um zu fragen wie das Abläuft wenn ich mich für einen solchen Anzug Interessiere, denn Duisburg ist für mich nicht gerade um die Ecke.

Und da merkt man sofort, Schreiber Duisburg ist keine gewöhnliche "Neopren-Werkstätte", da schreibt der Uli höchstpersönlich zurück. "Wenn Du willst, schick ich Dir morgen einen Testanzug. Vergiss Deine Adresse nicht. Wenn Du willst, kannst Du mich auch gern anrufen (bis 24.00 Uhr)." Ohne einen Rappen oder eben Cent Vorausbezahlung krieg ich einfach mal ein Anzug zum testen, wenn er mir nicht gefällt kann ich den Anzug zurücksenden ... Tja da bemerkt man, Uli hat nichts zu verbergen und ist von seinem Produkt überzeugt.

Gestern ist dann nun der Anzug bei mir angekommen, Uli hat auch noch eine Mütze mit seinem bekannten "Schädelventil" und ein Paar Handschuhe beigelegt. Eigentlich wollte ich nur den Anzug, aber wenn nun Mütze und Handschuhe schon da sind, werden die natürlich auch gleich mitgetestet.

Tja nun werde ich den Anzug in den nächsten Tagen testen und hoffe der passt so gut das ich ein bisschen Euro nach Deutschland überweisen darf.

Die Preise für den GNT sind wirklich gut, den aktuellen Anzug gibts für 840€, einen Massanzug ist für 1040.- € zu haben. Für die Mütze verlang Uli 46.- € und für ein Paar Handschuhe 42.- €

Mehr Infos zum Anzug hier:
http://www.schreiber-duisburg.de


Testbericht folgt in einigen Tagen.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Deep Diver SSI Speciality

Alle Tauchgänge die tiefer als 18 Meter sind gelten als Tief, wer mit dem tauchen beginnt und die Ausbildung als OWD absolviert hat, sollte zunächst nicht tiefer als 18 Meter tauchen. Laut Empfehlung der Ausbildungsorganisationen kann man sich dann mit steigender Erfahrung an die 25m Marke tasten. Im Meer taucht man schnell mal auch als OWD auf 30 Meter...

Meiner Meinung nach besteht im Meer die Gefahr das man die Tiefe unterschätzt und dann plötzlich bei einem Problem erst bemerkt wieviel 30 Meter sind. Im See ist es wohl eher die Gefahr dass einem die Kälte und die Dunkelheit in der Tiefe zusetzt.

Obwohl auch ich im Meer schon einige Tauchgänge in tiefere Bereiche unternommen habe, habe ich mir vorgenommen dieses Jahr noch an einem Deep Diver Speciality teilzunehmen. Ich habe mich dann für diesen Juni zum SSI Deep Diver Speciality beim Dive Center Köniz angemeldet. Da ich im Halbtrockenanzug am Kurs teilnehmen wollte, dachte ich Juni sei ideal damit ich dann auch nicht friere.

3 Wochen vor Kursbeginn habe ich mir im Dive Center Köniz die DVD und das Theoriebuch geholt und die Theorie im Selbststudium durchgearbeitet. Vieles ist hier Wiederholung von teilen aus der Grundausbildung.

Dann am Sonntag dem 20 Juni gings dann los, am Morgen zuerst ein Theorieblock und die Prüfung bevor wir dann an den Thunersee fuhren für den praktischen Teil. Leider war das Wetter am 20 Juni 2010 wirklich besch.... ! 12° Lufttemperatur und Regenschauer.

Trozdem haben wir unser erster offizieller Tieftauchgang dann am Tauchplatz Fischbalme durchgeführt, hier kann man sich wenigstens im trockenen Umziehen. Genug tief ist dieser Tauchplatz auch, die Fischbalme hat eine Steillwand welche bis auf etwas um 180m tief abfällt. Unser Tauchgang war bis in eine Tiefe von 30 Meter geplant, aufgrund der Kälte haben wir uns dann jedoch auf einer tiefe von 25 Meter entschieden nicht tiefer tauchen. Da wir nach dem ersten Tauchgang auch an der Oberfläche nicht mehr richtig aufwärmen konnten, haben wir uns geeinigt den zweiten Tauchgang auf einen wärmeren Tag zu verschieben.

Der zweite Tauchgang haben wir dann am 23. Juni in Serrieres am Neuenburgersee geplant. Zum Glück ist dann auch der Sommer zurückgekehrt und die Luft war bereits wieder um 28° C. Beim zweiten Tauchgang hat Oli unser Tauchlehrer uns die Planung sowie auch das Briefing für den Tauchgang selbst überlassen. Der Tauchplatz Serrieres Malboro / Philip Morris fällt sehr flach ab, auch diesmal war als maximale Tauchtiefe wieder 30 Meter geplant bei einem maximalen Aufenthakt 4 Minuten in dieser Tiefe. Als Route haben wir uns fürs gerade hinaustauchen und auf gleichem Weg zurücktauchen entschieden. Der Tauchgang verlief wie geplant, aber um die 30 Meter Tiefe zu erreichen mussten wir fast 15 Minuten hinaustauchen. Als wie dann unsere geplante Maximaltiefe erreicht haben, sahen wir sogar das Motorbootwrack.

Dann kurz nach dem verlassen des Bootswrakcks ist es passiert, anstatt kalt wurde mir plötzlich richtig warm und ich hörte weit weg irgendwie was wie eine Melodie ... Oh Schreck schoss mir plötzlich in den Kopf, ich bin, obwohl nur noch auf 29 Meter in einem Tiefenrausch. Wie in der Theorie gelernt, habe ich dies nun sofort meinem Buddy und dem Tauchlehrer angezeigt, durch aufsteigen auf ca 26 Meter sind zum Glcük die Symptome sofort abgeklungen und wir konnten den Tauchgang gemütlich zu Ende bringen.

Wieso ich nun genau einen Tiefenrausch hatte ist mir nicht erklärlich, wir hatten wirklich nur sehr kurz die Grundzeit auf 30 Meter und ich war auch früher im Meer bereits auf 34 Meter ohne irgendwelche spürbaren Anzeichen für eine anschleichende Stickstoffnarkose. Ich denke die Kälte hat dem Tiefenrausch etwas nachgeholfen, ausserdem muss ich zugeben auch schon mehr Wasser vor dem Tauchgang getrunken zu haben als an diesem Tag ...

Ich fand es aber eine sehr Wertvolle Erfahrung und genial diese gerade in diesem Kurs zu machen. Nun weiss ich wie es sich bei mir anfühlt wenn in einen Tiefenrausch komme und weiter war ja auch gut begleitet.

Samstag, 24. April 2010

50. Tauchgang - Boudry Plage, Badezimmer



Heute hatte ich mein 50.igster Tauchgang. Das erste mal dieses Jahr ging ich wieder mit dem Nassanzug (bzw. Halbtrockenanzug) ins Wasser, bei den 7,2°C kann man das schon aushalten...

Das Ziel des Tauchgangs war, das Badezimmer mal selbst zu finden. Ich wusste dass ich nach dem Einstieg bis auf ca 15 Meter abtauchen, danach einen 90° Winkel einschlagen und dann 10-15 Minuten gegen Süden tauchen muss. Das ganze tönt simpler als es ist, die Sicht im See ist meistens nur wenige Meter und es gibt wenige Punkte an welchen man sich orientieren kann. Ausser dass ich etwas zu Tief war, und wenn mein Buddy das Badezimmer nicht gesehen hätte, wir daran vorbeigetaucht wären, habe ich es mit der Navigation zum Badezimmer ganz gut geschafft. Ja mit diesem Tauchgang bin ich zufrieden :-)

Der 49igste Tauchgang an vergangen Samstag am Thunersee, Entenecke war auch eine interessante Erfahrung... Ich habe auf 15m einen Wadenkrampf bekommen was dann ein bisschen Stress auslöste. In solchen Situationen ist es wichtig dass keine Panik aufkommt und man sofort richtig handelt. Da ich ein sehr erfahrener Buddy hatte, konnte ich sofort mein Problem anzeigen und er konnte mir sofort durch strecken des Beins Hilfe leisten. Trozdem haben wir den Tauchgang dann abgebrochen und sind aufgetaucht.

Donnerstag, 1. April 2010

Flaschenwagen




Heute war ich beim Dive Center Köniz, eigentlich wollte ich nur meine 15er wieder auf 230 Bar bringen. Beim warten auf die Flaschenfüllung habe ich dann wie immer ein bisschen den DCK durchschländert und bin dann auf den abgebildeten Flaschenwagen gestossen. Diesen musste ich mir natürlich kaufen, gerade mit meinem operierten Rücken macht es sicher Sinn diesen nicht durch unnötiges Flaschentragen zu belasten.

Zwar hatte ich bereits einen klappbaren Sackkarren mit welchem ich meine Flasche bisher über längere Strrecken transportiert habe, dieser klappte aber ab und zu zusammen oder verlor die Flasche - gerade heute morgen habe ich mich wieder generft ...

Morgen gehts wahrscheinlich nach Boudry, dann wird gerade mal geschaut wie sich der Wagen in der Praxis bewährt.

Mittwoch, 31. März 2010

Handbuch modernes Tauchen - bestes Buch übers tauchen gekauft




Als ich vor 3 Wochen in Bern beim Buchladen Thalia kurz reinschaute, und mich, wie immer, kurz in die Ecke der Tauchbücher begeben habe, ist mir das neue Buch "Handbuch modernes Tauchen" aufgefallen.

Das Buch welches in der ersten Auflage im Januar 2010 herausgekommen ist machte auf mich bereits beim ersten durchblättern einen absolut guten Eindruck. Ich habe mir nun das Buch gekauft und etwas reingelesen. Aus meiner Sicht ist das eines der besten Bücher übers Sporttauchen das ich je in den Finger hielt. Egal ob man erst mit dem tauchen beginnt oder sich schon zu den fortgeschrittenen Tauchern zählt macht es aus meiner Sicht Sinn sich dieses Buch zu kaufen und zu lesen.

Neben den Inhalten welche auch in den Lehrbüchern der grossen Ausbildungsverbänden zu finden sind, beinhaltet dieses Buch auch Informationen über Themen welche mir bisher in der Ausbildungliteratur fehlten. Gerade Kapitel wie wie Menschenkenntnis (DISG-Typ) sind und deren Verhalten im Bezug auf den Tauchsport sind beschrieben. (Kann daran liegen dass ich bisher keine Unterlagen für DiveLeader in den fingern hatte ...)

Mir gefällt gut dass das Buch nicht nach einem Ausbildungsverband predigt sondern sogar eine Equivalenztabelle der Bezeichnungen der Aubsildungsniveaus beinhaltet.

Das Buch ist in foglende Hauptkapitel unterteilt:

* OWD
* AOWD
* Dive Leader

Leider sind im Buch noch ein paar Schreibfehler zu finden, aber ich bin sicher es sind weniger als in meinem Blogeinträgen.

Übrigens:
Dank dem tiefen Euro-Kurs ist es aktuell interessant das Buch über Amazon zu bestellen, so konnte das Buch für 38.- CHF kriegen inkl. Versandkosten - im CH-Buchladen kostet es um die 50.- CHF.

Sonntag, 21. März 2010

Equipment Bericht - Cressi Archimede 2

Im Ausrüstungsset welches ich mir Anfangs 2008 gekauft habe, hatte ich als Tauchcomputer den Cressi Archimede 2 als Tauchcomputer mit drin.

Ich verzichte darauf hier Facts aufzuzählen welche ihr auch beim Hersteller oder auf anderen Webseiten zu diesem Tauchcomputer findet, sondern schreibe ein bisschen über den Einsatz des Computers in der Praxis. Ich habe nun einige Tauchgänge mit diesem Tauchcomputer unternommen, und kann einen kurzen Rückblick schreiben.

Bedienbarkeit:
Der Tauchcomputer ist sehr einfach zu bedienen, das Benutzerhandbuch ist für Technikaffine Leute fast überflüssig. Trotzdem MUSS man es lesen, schliesslich kann eine Fehlbedienung des Computers zu einem gefährlichen Unfall führen. Gerade wenn man einen Nitrox-Kurs macht, macht es Sinn das Benutzerhandbuch mitzunehmen.
Der Tauchcomputer schaltet sich im Wasser automatisch ein, auch merkt der Computer selbst wenn man sich in einer erhöhten Region befindet und dies für den Tauchgang berücksichtigt werden muss.


Ablesbarkeit:
Der Tauchcomputer ist sehr gut ablesbar, es ist sofort klar was die Anzeige bedeutet. Es kam bei mir schon einmal vor das ich vor lauter Adlerrochen bewundern die Nullzeit aus den Augen gelassen habe und mir dann vom Archimede einige Minuten Dekompressionsstopp aufgebrummt wurden, obwohl ich dies nicht vorgesehen habe und vorher noch nie DEKO auf dem Compi hatte wusste ich sofort was der von mir will.

In der Nacht oder bei schlechten Sichtverhältnissen (Tief im See) ist es ein bisschen schwieriger da dass Licht des Tauchcomputers schnell wieder erlischt, da man bei solchen Verhältnissen eine Hand durch eine Lampe besetzt hat, ist es ein bisschen Mühsam immer wieder auf dem Knopf drücken zu müssen.


Nitrox-Fähigkeit:
- Der Tauchcomputer kann auf 21-99% Sauerstoff eingestellt werden, dabei können zwei Gemische eingestellt werden, das erste Gemisch 21%-50%, das zweite 21% - 99%.

Etwas speziell, aber sicherheitstechnisch sicher Sinnvoll, ist dass man vor jedem Nitrox-Tauchgang das Gemisch frisch einstellen muss. Vergisst man dies rechnet der Computer beim nächsten Tauchgang mit 100% O2, also bei einer Sauerstoffpartialdruckgrenze von 1,4 wird ab 6m Alarm geschlagen. Ein Umstellen unter Wasser

Zusammenfassung positives und negatives:

Sonstiges:
Zum Glück lässt sich die Batterie selbst wechseln, diese hält nämlich nicht allzulange durch. Nach etwas mehr als 2 Jahren und 40 Tauchgängen mit diesem Computer musste ich die Batterie schon 3x auswechseln. Zum Glück ist es eine Handelsübliche CR 2023, welche nun auch immer als Ersatz in meinem Rep-Set vorhanden ist.


Wie bei vielen Tauchcomputern ist auch beim Archimede 2 eine auswechselbares Plexiglas über dem eigentlichen Display, mein einem Schraubenzieher kann der Rahmen des Archimede gelöst, und das Schutzglas ausgetasucht werden.



Pro und Contra:

+ Nitrox-fähig
+ Batterie selbst auswechselbar
+ Preis-Leistungsverhältnis gut

- Batterie schnell leer
- Nur die Durchschnittstemperatur des Wassers wird angezeigt
- Weniger geeignet für Nachttauchgänge

Mein Fazit:

Sehr guter und Preiswerter Tauchcomputer für Einsteiger welche auch bei einer Weiterbildung zum Nitroxtaucher nicht gerade wieder den Tauchcomputer wechseln wollen.


Ein andere Bericht zum Cressi Archimede II habe ich hier gefunden:

http://www.unterwasserwelt.de/html/cressi_tauchcomputer_archimede.html

Samstag, 6. März 2010

Trockentauchen macht Spass

Nachdem ich mir für 350.- CHF einen Occassion Mobbys Twinshell gekauft habe, habe ich nun bereits 2 Tauchgänge nach meiner Drysuit-Ausbildung gemacht. Die Sicht im Thunersee heute war wirklich atemberaubend, das kam also ganz nah ans Meer-Niveau was die Sicht betrifft. Von der Luft und Wassertemperatur her (-2°/4.7°C) war das ganze natürlich weit entfernt vom Meer-Niveau ...

Schade das mein Twinshell irgendwo nicht ganz dicht ist, ich hatte bei beiden Tauchgängen im linken Arm Wasser, was dann bei den genannten Temperaturen nicht wirklich angenehm ist. Aber damit muss man bei einem Occasionanzug halt nun einfach mal rechnen... Das Auslassventil, welches ich als erstes als Übeltäter verdächtigt habe, war leider nicht die Ursache für das Wasser am Arm, wie sich nach dem Einsetzen eines neuen Ventils gezeigt hat.

Der Mobbys Twinshell ist ein Trilaminatanzug, die Stiefel sind relativ dick und sind ähnlich wie Gummistiefel. Der Reissverschluss ist auf dem Rücken, man ist also darauf angewiesen dass jemand diesen vor dem Tauchen schliesst und danach wieder öffnet.

Als Unterzieher verwende ich einen Subtech 490, dieser ist sehr dick und gibt entsprechend warm. Leider muss ich mit diesem auch relativ viel Blei mitnehmen damit ich runterkomme (14Kg!!). Für den Frühling muss ich mir wohl noch was dünneres suchen.

Ich bin mit meiner Trockikonfiguration also noch nicht ganz zufrieden, das ganze macht mich einfach relativ unbeweglich. Aber frieren tu ich nicht, was auch schon viel Wert ist.

Samstag, 13. Februar 2010

Testbericht: Ixus 850 IS + WP-DC 9



Da ich ein passionierter Hobbyfotograf bin, habe ich mir neben meiner Spiegelreflexkamera eine Canon 850 IS gekauft welche klein und leicht ist und man immer dabei haben kann. Ich habe natürlich bereits beim Kauf der Kamera darauf geachtet das ein entsprechende Unterwassergehäuse für di Kamera existiert.

Noch vor Beginn meiner OWD Ausbildung habe ich mir dass Unterwassergehäuse WP-DC 9 für meine Canon 850 IS gekauft. Eigentlich wär es ja schlau zuerst richtig tauchen zu lernen ... aber ich konnte es nicht lassen. Für Tauchanfänger ist es wichtig, dass man in schwierigen Situation die Kamera vergessen, und einfach hängen lassen kann.

Vorteile der Canon 850 IS im Bezug auf Unterwassertauglichkeit:
- 24mm Weitwinkelobjektiv (nah ran ist Gold wert)
- Unterwasserprogramm
- brauchbare Videofunktion (nicht HD)

Nachteile:
- Keine manuelle Blenden- und Verschlusssteuerung
- Kein Raw Aufnahme möglich (nur mit CHDK Hack)


Bereits nach meiner OWD Grundausbildung habe ich in Fuerteventura einige Aufnahmen unter Wasser gemacht, diese können hier bei Flickr angesehen werden:
http://www.flickr.com/photos/sthomet81/tags/fuerteventura/

Meine ersten Unterwasser Fotoerfahrungen habe ich später mit dem Manual vom PADI Underwater Photografer etwas versucht mit theorie zu unterlegen. Die Theorie dann aber in Praxis umzusetzen ist nicht immer ganz einfach ... keine flüchtenden Fische, genug nah dran dass der Blitz wirkt, von unten nach oben fotografieren... etc.

Mit dem CHDK Hack habe ich auch bereits ein bisschen mit Raw versucht zu experimentieren, es bringt defintiv was:
http://www.flickr.com/photos/sthomet81/tags/chdkraw/