Mittwoch, 31. März 2010

Handbuch modernes Tauchen - bestes Buch übers tauchen gekauft




Als ich vor 3 Wochen in Bern beim Buchladen Thalia kurz reinschaute, und mich, wie immer, kurz in die Ecke der Tauchbücher begeben habe, ist mir das neue Buch "Handbuch modernes Tauchen" aufgefallen.

Das Buch welches in der ersten Auflage im Januar 2010 herausgekommen ist machte auf mich bereits beim ersten durchblättern einen absolut guten Eindruck. Ich habe mir nun das Buch gekauft und etwas reingelesen. Aus meiner Sicht ist das eines der besten Bücher übers Sporttauchen das ich je in den Finger hielt. Egal ob man erst mit dem tauchen beginnt oder sich schon zu den fortgeschrittenen Tauchern zählt macht es aus meiner Sicht Sinn sich dieses Buch zu kaufen und zu lesen.

Neben den Inhalten welche auch in den Lehrbüchern der grossen Ausbildungsverbänden zu finden sind, beinhaltet dieses Buch auch Informationen über Themen welche mir bisher in der Ausbildungliteratur fehlten. Gerade Kapitel wie wie Menschenkenntnis (DISG-Typ) sind und deren Verhalten im Bezug auf den Tauchsport sind beschrieben. (Kann daran liegen dass ich bisher keine Unterlagen für DiveLeader in den fingern hatte ...)

Mir gefällt gut dass das Buch nicht nach einem Ausbildungsverband predigt sondern sogar eine Equivalenztabelle der Bezeichnungen der Aubsildungsniveaus beinhaltet.

Das Buch ist in foglende Hauptkapitel unterteilt:

* OWD
* AOWD
* Dive Leader

Leider sind im Buch noch ein paar Schreibfehler zu finden, aber ich bin sicher es sind weniger als in meinem Blogeinträgen.

Übrigens:
Dank dem tiefen Euro-Kurs ist es aktuell interessant das Buch über Amazon zu bestellen, so konnte das Buch für 38.- CHF kriegen inkl. Versandkosten - im CH-Buchladen kostet es um die 50.- CHF.

Sonntag, 21. März 2010

Equipment Bericht - Cressi Archimede 2

Im Ausrüstungsset welches ich mir Anfangs 2008 gekauft habe, hatte ich als Tauchcomputer den Cressi Archimede 2 als Tauchcomputer mit drin.

Ich verzichte darauf hier Facts aufzuzählen welche ihr auch beim Hersteller oder auf anderen Webseiten zu diesem Tauchcomputer findet, sondern schreibe ein bisschen über den Einsatz des Computers in der Praxis. Ich habe nun einige Tauchgänge mit diesem Tauchcomputer unternommen, und kann einen kurzen Rückblick schreiben.

Bedienbarkeit:
Der Tauchcomputer ist sehr einfach zu bedienen, das Benutzerhandbuch ist für Technikaffine Leute fast überflüssig. Trotzdem MUSS man es lesen, schliesslich kann eine Fehlbedienung des Computers zu einem gefährlichen Unfall führen. Gerade wenn man einen Nitrox-Kurs macht, macht es Sinn das Benutzerhandbuch mitzunehmen.
Der Tauchcomputer schaltet sich im Wasser automatisch ein, auch merkt der Computer selbst wenn man sich in einer erhöhten Region befindet und dies für den Tauchgang berücksichtigt werden muss.


Ablesbarkeit:
Der Tauchcomputer ist sehr gut ablesbar, es ist sofort klar was die Anzeige bedeutet. Es kam bei mir schon einmal vor das ich vor lauter Adlerrochen bewundern die Nullzeit aus den Augen gelassen habe und mir dann vom Archimede einige Minuten Dekompressionsstopp aufgebrummt wurden, obwohl ich dies nicht vorgesehen habe und vorher noch nie DEKO auf dem Compi hatte wusste ich sofort was der von mir will.

In der Nacht oder bei schlechten Sichtverhältnissen (Tief im See) ist es ein bisschen schwieriger da dass Licht des Tauchcomputers schnell wieder erlischt, da man bei solchen Verhältnissen eine Hand durch eine Lampe besetzt hat, ist es ein bisschen Mühsam immer wieder auf dem Knopf drücken zu müssen.


Nitrox-Fähigkeit:
- Der Tauchcomputer kann auf 21-99% Sauerstoff eingestellt werden, dabei können zwei Gemische eingestellt werden, das erste Gemisch 21%-50%, das zweite 21% - 99%.

Etwas speziell, aber sicherheitstechnisch sicher Sinnvoll, ist dass man vor jedem Nitrox-Tauchgang das Gemisch frisch einstellen muss. Vergisst man dies rechnet der Computer beim nächsten Tauchgang mit 100% O2, also bei einer Sauerstoffpartialdruckgrenze von 1,4 wird ab 6m Alarm geschlagen. Ein Umstellen unter Wasser

Zusammenfassung positives und negatives:

Sonstiges:
Zum Glück lässt sich die Batterie selbst wechseln, diese hält nämlich nicht allzulange durch. Nach etwas mehr als 2 Jahren und 40 Tauchgängen mit diesem Computer musste ich die Batterie schon 3x auswechseln. Zum Glück ist es eine Handelsübliche CR 2023, welche nun auch immer als Ersatz in meinem Rep-Set vorhanden ist.


Wie bei vielen Tauchcomputern ist auch beim Archimede 2 eine auswechselbares Plexiglas über dem eigentlichen Display, mein einem Schraubenzieher kann der Rahmen des Archimede gelöst, und das Schutzglas ausgetasucht werden.



Pro und Contra:

+ Nitrox-fähig
+ Batterie selbst auswechselbar
+ Preis-Leistungsverhältnis gut

- Batterie schnell leer
- Nur die Durchschnittstemperatur des Wassers wird angezeigt
- Weniger geeignet für Nachttauchgänge

Mein Fazit:

Sehr guter und Preiswerter Tauchcomputer für Einsteiger welche auch bei einer Weiterbildung zum Nitroxtaucher nicht gerade wieder den Tauchcomputer wechseln wollen.


Ein andere Bericht zum Cressi Archimede II habe ich hier gefunden:

http://www.unterwasserwelt.de/html/cressi_tauchcomputer_archimede.html

Samstag, 6. März 2010

Trockentauchen macht Spass

Nachdem ich mir für 350.- CHF einen Occassion Mobbys Twinshell gekauft habe, habe ich nun bereits 2 Tauchgänge nach meiner Drysuit-Ausbildung gemacht. Die Sicht im Thunersee heute war wirklich atemberaubend, das kam also ganz nah ans Meer-Niveau was die Sicht betrifft. Von der Luft und Wassertemperatur her (-2°/4.7°C) war das ganze natürlich weit entfernt vom Meer-Niveau ...

Schade das mein Twinshell irgendwo nicht ganz dicht ist, ich hatte bei beiden Tauchgängen im linken Arm Wasser, was dann bei den genannten Temperaturen nicht wirklich angenehm ist. Aber damit muss man bei einem Occasionanzug halt nun einfach mal rechnen... Das Auslassventil, welches ich als erstes als Übeltäter verdächtigt habe, war leider nicht die Ursache für das Wasser am Arm, wie sich nach dem Einsetzen eines neuen Ventils gezeigt hat.

Der Mobbys Twinshell ist ein Trilaminatanzug, die Stiefel sind relativ dick und sind ähnlich wie Gummistiefel. Der Reissverschluss ist auf dem Rücken, man ist also darauf angewiesen dass jemand diesen vor dem Tauchen schliesst und danach wieder öffnet.

Als Unterzieher verwende ich einen Subtech 490, dieser ist sehr dick und gibt entsprechend warm. Leider muss ich mit diesem auch relativ viel Blei mitnehmen damit ich runterkomme (14Kg!!). Für den Frühling muss ich mir wohl noch was dünneres suchen.

Ich bin mit meiner Trockikonfiguration also noch nicht ganz zufrieden, das ganze macht mich einfach relativ unbeweglich. Aber frieren tu ich nicht, was auch schon viel Wert ist.