Montag, 5. September 2011

SSI Stress & Rescue

Bei meinen ersten hundert Tauchgängen, habe ich ganze 4x Stress erlebt. Die Situation konnte zwar immer so gemanaged werden dass kein Unfall draus wurde, aber jedes mal habe ich mir überlegt wie man dieses Problem besser lösen oder sogar gar ganz hätte vermeiden können. Der Kurs Stress & Rescue versucht genau dieses Thema zu adressieren und ich habe mich darum entscheiden, daran teil zu nehmen. Für den Kurs ist es Sinnvoll dass man nicht mehr mit sich selbst Beschäftigt ist, und dass das tarrieren, Maske leeren, Atemregler wiedererlangen und so weiter, so selbstverständlich und automatisiert ist wie das Gang wechseln im Auto.

Das Thema Stress vermeiden wird Hauptsächlich im Theorieteil behandelt, obwohl unser Instruktor versucht hat und im pratkischen Teil des Kurses zu stressen, und zu schauen wie wir darauf reagieren ist der Lerneffekt bei diesem Teil am grössten wenn man die Theorie wirklich ernst nimmt und dann nach dem Kurs versucht bei den Tauchgängen anzuwenden. Interessant ist es hier auch andere Taucher zu beobachten.

Das Thema Rettung wird dann im praktischen Teil des Kurses wiederholt trainiert. Für mich persönlich war es so dass ich einen grossen Respekt vor den Rettungsübungen hatte und wirklich nicht sicher war ob ich das packe, vorallem die Situation "bewusstloser Taucher". Wenn ich im Nachhinein zurückdenke, ist es in der Übungssituation gar nicht mal soo schwer, wie man dann im Ernstfall reagiert ist natürlich unklar.

Mein Fazit für diesen Kurs ist, dass jeder Taucher diesen Kurs machen sollte, sobald er nicht mehr mit sich selbst Beschäftigt ist. Nebst dem lernen des Umgangs mit Stress und der Rettungstechniken, habe ich heute beim tauchen ein besseres Gefühl von Sicherheit. Was aber sicher unumgänglich ist, dass man diese Übungen auch regelmässig wiederholt, besonders wenn man grössere Änderungen an der Ausrüstung, wie z.B. anderes Tarriersystem am Jacket, Trocken- statt Nassanzug etc, vornimmt.