Montag, 5. September 2011

SSI Stress & Rescue

Bei meinen ersten hundert Tauchgängen, habe ich ganze 4x Stress erlebt. Die Situation konnte zwar immer so gemanaged werden dass kein Unfall draus wurde, aber jedes mal habe ich mir überlegt wie man dieses Problem besser lösen oder sogar gar ganz hätte vermeiden können. Der Kurs Stress & Rescue versucht genau dieses Thema zu adressieren und ich habe mich darum entscheiden, daran teil zu nehmen. Für den Kurs ist es Sinnvoll dass man nicht mehr mit sich selbst Beschäftigt ist, und dass das tarrieren, Maske leeren, Atemregler wiedererlangen und so weiter, so selbstverständlich und automatisiert ist wie das Gang wechseln im Auto.

Das Thema Stress vermeiden wird Hauptsächlich im Theorieteil behandelt, obwohl unser Instruktor versucht hat und im pratkischen Teil des Kurses zu stressen, und zu schauen wie wir darauf reagieren ist der Lerneffekt bei diesem Teil am grössten wenn man die Theorie wirklich ernst nimmt und dann nach dem Kurs versucht bei den Tauchgängen anzuwenden. Interessant ist es hier auch andere Taucher zu beobachten.

Das Thema Rettung wird dann im praktischen Teil des Kurses wiederholt trainiert. Für mich persönlich war es so dass ich einen grossen Respekt vor den Rettungsübungen hatte und wirklich nicht sicher war ob ich das packe, vorallem die Situation "bewusstloser Taucher". Wenn ich im Nachhinein zurückdenke, ist es in der Übungssituation gar nicht mal soo schwer, wie man dann im Ernstfall reagiert ist natürlich unklar.

Mein Fazit für diesen Kurs ist, dass jeder Taucher diesen Kurs machen sollte, sobald er nicht mehr mit sich selbst Beschäftigt ist. Nebst dem lernen des Umgangs mit Stress und der Rettungstechniken, habe ich heute beim tauchen ein besseres Gefühl von Sicherheit. Was aber sicher unumgänglich ist, dass man diese Übungen auch regelmässig wiederholt, besonders wenn man grössere Änderungen an der Ausrüstung, wie z.B. anderes Tarriersystem am Jacket, Trocken- statt Nassanzug etc, vornimmt.

Sonntag, 20. März 2011

Tauchcomputer Uemis SDA

Vergangene Woche bin ich im Schweizer Autkionsportal ricardo.ch auf ein Angebot eines Uemis ZURICH SDA gestossen. Dieser moderne Tauchcomputer fasziniert mich schon einige Monate, aber war mir aber einfach bisher etwas der "Overkill". Sowohl was die Features aber auch was den Preis angeht hat dieser Computer ein überdurchschnittliches Niveau.

Da es sich aber um eine Auktion handelte, war der Preis niedriger als die Hälfte des Neupreises und für einen Computer mit Sender (Drucksensor für den Gasbehälter) völlig fair. Der Compi war bisher nie im Wasser und wurde von jemandem verkauft der das Tauchen aufgeben musste. Somit konnte ich nicht anders und musste das Hightech-Gerät ersteigern.




Dank dem OLED-Display welches während dem gesamten Tauchgang eingeschaltet bleibt, kann vom Uemis SDA ein deutlicher Mehrwert bei Nachttauchgängen erwartet werden. Die stetige Beleuchtung wirkt sich zwar negativ auf die Batterielaufzeit aus, ist aber für meine Bedürfnisse, mit einer Laufzeit von 10 Stunden, völlig ausreichend. Der Tauchcomputer verfügt neben dem USB-Anschluss auch über Solarzellen mit welchen der Akku bei Sonnenlicht geladen wird.

Am vergangenen Samstag habe ich mein ersten Testtauchgang mit dem SDA gemacht. Im Bielersee beim Tauchplatz Tüscherz Bahnhof sind wir auf 18 Meter abgetaucht. Der von uns gewählte Tauchplatz hatte ideale Bedingungen um diesen Tauchcomputer zu testen, oben trübe Suppe, ab 15 Meter dunkel aber eingermassen klar. Der Tauchcomputer war, wie erwartet, jederzeit gut ablesbar. Verglichen mit dem zweiten Tauchcomputer und dem Finimeter wurden Tiefe und Tankdruck korrekt angezeigt, aber auf dem SDA deutlich bequemer ablesbar.

Warnungen wie Tankdruck am eingestellten Limit können kurz per Tastendruck quittiert werden oder verschwinden nach einigen Sekunden wieder. Gewisse Warnungen, wie z.B. ein überschrittenes Tiefenlimit können nicht quittiert werden. (Details in der Betriebsanleitung http://www.uemis.com )

Nach dem Tauchgang können Tauchplatz und Buddy dem Tauchgang im Logbuch zugerdnet werden. Datenbanken über Buddy und Tauchplätze können bereits vorgängig direkt am Computer im MyUemis-Portal erfasst werden, Tauchplatzdaten lassen sich weiter mit Uemis DiveWorld ergänzen.

Das Synchronisationskonzept ist in meinem Augen ein grosses Pro, auf dem Pc muss weder Software noch ein Treiber installiert werden. Der SDA wird wie ein USB-Wechseldatenträger erkannt und die Synchronisation geschieht mittels einer auf dem Tauchcomputer liegenden Java-Applikation. So ist es nicht nur möglich auf dem eigenen Pc oder Mac zu synchroniseren sondern man kann auch an einem fremden Computer, z.B. im Internet-Cafe im Urlaub, seinen Tauchcomputer mit dem MyUemis-Portal synchroniseren.




Was ich mir von Uemis ZURICH noch wünschen würde, wäre eine Import/Export Funktion beim MyUemis-Portal, somit könnte ich meine früheren Tauchgänge und die Uemis Tauchgänge in einer Datenbank halten - egal ob alles in der MyUemis Datenbank im Internet oder auf meinem Computer im Diving Log 5.0.

Weiter wäre auch toll wenn MyUemis auch für Mobile-Geräte optimiert würde und somit dass Online-Logbuch auch auf Android oder iPhone übersichtlich dargestellt würde.

Dienstag, 1. März 2011

Eistauchen im Oeschinesee

Da ich seit einigen Monaten beim Sporttauchclub Delphin Bern dabei bin, komme ich nun auch dazu an speziellen Events teilzunehmen. Am 26. Februar 2011 war Eistauchen im Oeschinensee angesagt. Der Oeschinensee liegt auf 1578 m ü M und die Wahrscheinlichkeit das dieser im Februar zugefroren ist ist sehr gross.

Für mich ging dieser Samstag um 05:50 los, in Fahrgemeinschaften machten wir uns auf in Richtung Kandersteg. In Kandersteg angekommen, ging es zuerst zu einer wärmenden "heissen Schoggi" wo wir dann auch unser "Eistauch-Guide-Leinenführer-und-Dreieckinseisschneider" Bernhard getroffen haben. Bernhard ist ein alter Hase was Eistauchen angeht und kennt die wichtigen Details. Beim trinken der Schoggi erklärt er uns auf was es ankommt, es gibt fürs Eistauchen ein paar Spezialitäten die zu beachten sind, ausserdem werden die Leinensignale erklärt. Beispielsweise werden die Flaschenventile beim Eistauchen ganz aufegschraubt und werden nicht auf und wieder eine Umdrehung zugeschraubt wie beim normalen Tauchen. Wenn ein Team im Wasser ist, ist das nächste Team bereits zum tauchen bereit an der Einsteigsstelle. Das danach tauchende Team ist also zugleich Sicherungstaucher, welches in einem Notfall auch ins Wasser könnte.

Unser Equipment konnten wir mit der Gondelbahn und danach mit einem Pistenfahrzeug zum See transportieren lassen. Für uns selbst gabs eine Gondelbahnfahrt und danach einen gemütlichen Spaziergang an der Morgensonne.

Am See angekommen war für uns vorbereiten des Equipments und umziehen angesagt. Währenddessen hat Bernhard mit seiner Motorsäge ein Dreieck in das ca 40cm dicke Eis gesägt. Danach wurden Teams gebildet, ich war gerade im ersten Team, welches ins Eiswasser durfte. Natürlich habe ich meine GoPro Hero dabei, diesmal auch mit Unterwasser-Linse und anstatt an der Flasche am Kopf montiert.

Der erste Tauchgang unter dem Eis war sehr gemütlich, es war sogar wärmer als ich dachte. Knapp unter der Eisschicht ist die Wassertemperatur um 0°C etwas tiefer um 4°C, mit dem Trockenanzug spürt man diese Kälte in der ersten Linie im Gesicht, erst nach einer gewissen Zeit drückt die Kälte am Körper durch. Da wir beim Eistauchen aber nie solange im Wasser sind hatte ich ganzzeitig genug warm. Auch meine "Halbtrocken" GNT-Handschuhe gaben genug warm und kann diese ich fürs Eistachen als definitiv geeignet erklären.




Der zweite Tauchgang hat dann mit etwas Unruhe begonnen, meine Maske war irgendwie schief auf, was dazu führte dass dauernd Eiswasser reinlief. Das komplette lösen und neu Anziehen der Maske war echt ungemütlich, da das Eiskalte Wasser im Gesicht gerade einen Kopfschmerzschub auslöste, und irgendwie das gewünschte Ergebnis nicht erreicht wurde. Somit entschied ich mich kurz zurück zur Einstiegsstelle zu tauchen und dort die Maske nochmals korrekt anziehen. Im Normalfall stellt dies unter Wasser kein Problem dar, aber heute war es einfach zu kalt. Bei diesem Tauchgang haben wir dann auch eine Forelle gesehen, welche sich in Ufernähe sehr gemütlich fortbewegte.

Nach einem ruhigen Tauchgang hat sich dann zum Abschluss, als wir bereits neben dem Ausstieg waren, für mich noch richtig Stress ergeben. Mein Hauptautomat vereiste und hat somit von einer auf die andere Sekunde abgeblasen. Durch die schnell ausströmende Pressluft konnte ich etwa noch soviel sehen wie wenn man in einem Whirlpool tauchen würde. Ich glaube seit meiner OWD-Ausbildung war ich nun das erste mal wieder richtig im Stress und schon fast nahe an Panik ... Da ich nicht wirklich ruhig blieb, war es meinem Buddy auch nicht möglich mir das Flaschenventil zuzuschrauben. Aufgrund der Tatsache das wir nur in ca 1-2 Meter Tiefe waren, entschied ich mich aufzutauchen (oder war das instinktiv und dumm??). Das Auftauchen beim Eistauchen ist halt nicht ganz einfach ... mit Eis über dem Kopf... Zum Glück fand ich aber sofort der Ausstieg.

Bei einem Rückblick auf das Eistauchen kann ich sagen, es ist wunderschön und ich würde es wieder machen. Die Farben und Spiegelungen die man sieht sind unbeschreiblich, auch die Fotos und das Video können den Eindruck den man hat nur begrenzt wiedergeben.

Auch war besonders der zweite Tauchgang, troz Stress, eine gute Erfahrung, ich muss wiedermal etwas mein Stressmanagement trainieren um in solchen Situationen richtig zu reagieren - im Meer oder im wärmeren See hät ich das vielleicht. In der Theorie ist das einfach, aber um in der Praxis IMMER richtig zu handeln muss es fortlaufend trainiert werden.

Freitag, 18. Februar 2011

GoPro Hero HD unter Wasser

Damit ich meine zukünfiten Tauchgänge videografisch festhalten kann, mich aber nicht gross ums filmen kümmern muss, habe ich mir eine GoPro Hero gekauft mit welcher ich eine Weitwinkelaufnahme in FullHD aufzeichnen kann.

Die erste Herausforderung war die Entscheidung wo nun diese Kamera montiert wird. Meine initiale Absicht war diese am Kopf mit dem Kopfmontage-Band zu tragen.
Da man aber im kalten See in der Schweiz zwingend mit Kopfhaube taucht, musste diese Idee leider mal fürs erste abgelegt werden, das Kopfband ist einfach mit Maske und Haube nicht praktisch. Somit entschied ich mich die Kamera hinten an meiner 15l Stahl Flasche zu motnieren. Die mitgelieferten Pads sind bombensicher und eignen sich dafür gut.


Das Ergebins meines ersten Testtauchgangs seht ihr hier:



Bei meinen nächsten Tauchgang mit der GoPro werde ich folgende Optmierungen vornehmen:

- Kamera nicht mehr im "Luftblasenstrom" moniteren. (Wo ist noch unklar)
- Dive Lens verwenden, welche nicht gekrümmt ist und auch unter Wasser scharfe Bilder liefert.

Wär gespannt wie andere GoPro-Taucher ihre Kamera einsetzen, habe für Tipps und Tricks ein offenes Ohr. Brustgürtel? Armgürtel? Montage am BCD?

Dienstag, 21. Dezember 2010

GNT bei Kälte (Weihnachtstauchen)


So, nun hat mein GNT auch die Kälte-Probe überstanden.

Unser Weihnachtstauchen vom Tauchclub hat bei Lufttemperaturen von ca -5°C und Wassertemperaturen von +5°C stattgefunden, also ideal um meinen GNT bei Kälte zu testen.

Unter dem GlatthautNeoprenTauchanzug trug ich ODLO Thermo-Funktionsunterwäsche. Die Handschuhe waren die simplen GNT-Handschuhe welche ich als "Halbtrocken" bezeichnet habe, als ich gefragt wurde ob dies Nasshandschuhe seien. Und ich kann sagen, nirgends hatte ich kalt während dem Tauchen. Ich bin immernoch voll überzeugt von diesem Anzug und freue mich auf die nächsten klaren Winter-Tauchgänge im GNT.

Wenn alles klappt kann ich nächstes Jahr den GNT beim Eistauchen testen.

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Dienstag, 16. November 2010

Tauchen in Rockingham

Was bei meiner Reise nach Australien natürlich im Gepäck nicht fehlen durfte, war mein Tauchcomputer sowie ein ärtzliches Attest welches meine Tauglichkeit zum Sporttauchen bescheinigt.

Da ich mein tauchenden Studienkollege Mike, welche nach Perth ausgewandert ist, besuchen ging, habe ich mich entschieden den mir noch fehlende Logbucheintrag in der südlichen Heimisphäre an der Westküste nachzuholen. Wir haben beschlossen keine teure Tour zu buchen, sondern uns bei einem Diveshop das fehlende Equipment zu holen und selbst einen Shore-Dive zu machen.

Nach etwas recherche auf dem Internet sind wir auf den "Bells Beach" in Rockingham gestossen, welcher ziehmlich einfach sein soll. Der Bells Beach fällt flach ab, was ideal ist da Mike 2 Jahre nicht im Wasser war und wir kurz ein paar Übungen als Refresh machen wollen. 200 Meter von dieser Dive site ist gerade der Tauchladen Bell Scuba welcher zu fairen Preisen Equipment vermietet.

Nachdem wir das ganze Equipment an den Beach geschleppt haben - die haben uns 2x 7mm und 12Kg Blei mitgegeben - haben wir das Material bereit gemacht und den Tauchgang vorbesprochen. Ziel war, kurz ein paar Übungen, dann runter auf 18m, dann gemütlich wieder rauf, Tauchzeit eine Stunde.

Leider ist der Strand ca 500m lang nur Knietief und man muss ziehmlich lange rausschwimmen bevor es los geht. Jedenfalls hat Mike nach den Übungen eine fiese Seekrankheit gepackt und wir mussten den Tauchgang etwas kürzer machen als geplant.

Wir haben dann auf den zweiten Tauchgang, für welchen wir uns aufgrund einer kurzen Oberflächenpause noch Nitrox mischen liessen, verzichtet. Sicherheit geht vor, und wenn jemand nicht 100% fit ist, geht man nicht ins Wasser. Tja, dann haben wir uns halt den Rest des Nachmittags, am Beach gesonnt.

Samstag, 28. August 2010

und noch ein SSI Speciality - Navigation


Um meine Tauchskills zu erweitern, habe ich mich entschieden nun auch noch das SSI Navigation Speciality zu machen. Auch diesen Kurs habe ich wieder beim Dive Center Köniz gebucht. Das Theorieunterlagen habe ich mir eine Woche vor Kursbeginn abgeholt. Das Buch konnte ich gerade während meiner Militär-Wiederholungskurswoche, in den wenigen kurzen Pausen versteht sich ..., selbstständig durcharbeiten. Die Informationen ab der DVD konnte ich mir zu hause gemütlich auf dem Sofa zu Hause verinnerlichen.

Dann heute Samstagmorgen um 08.00 nach einem Kaffee ging der Kurs los. Zuerst haben wir kurz die Theorie repetiert, dann im Garten ein paar Trockenübungen mit dem Kompass gemacht und danach die Theorieprüfung geschrieben. Dann gings los nach Boudry um das ganze in die Praxis umzusetzen.

Im Wasser haben wir einerseits mal 20 Meter Seil abgeschwommen um ein bisschen das Gefühl für Distanz zu bekommen und danach diverse Peilübungen gemacht. Also Dreieck und Viereck abtauchen. Das spezielle daran war, das wir diese Formen alleine getaucht sind. Auch wenn das ganz nur im flachen Wasser stattgefunden hat, war es für mich sehr speziell dass ich alleine unterwegs war.

Auch speziell war, dass mein Computer mir plötzlich angezeigt hat dass ich nun ein Bergseetauchgang mache ... und dann kaum alleine unterwegs, hat er ganz den Geist aufgegeben. Ich hatte also keine Ahnung mehr wie tief ich tauche ... Dank dem das mit der Übung geklappt hat, war ich dann bald wieder zurück beim Tauchlehrer und konnte dann auch auf dem weiteren Tauchgang bei ihm schauen wie tief wir tauchen. Da das ganze nur im Flachwasser stattgefunden hat, war es kein Problem. Trotzdem ist es komisch wenn man plötzlich alleine und dazu noch ohne funktionierenden Computer unterwegs ist. Aber auf jeden Fall konnte ich dank diesem Computerausfall ausser der Navigation noch mehr lernen: Zukünftig, IMMER, auch wenn nur Flach getaucht wird, mit zusätzlichem Tiefenmesser tauchen.

Mittwoch, 11. August 2010

neues Unterwasergehäuse ist angekommen


Nachdem ich nun die letzten 3 Jahre mit einer meiner Canon 850IS im Unterwassergehäuse fotografiert habe, wurde es Zeit das etwas besseres angeschafft wird.









Was ich brauche ist eine Kamera mit Zeit- und Blendenautomatik und die Möglichkeit Bilder in RAW aufzuzeichnen. Nun habe ich, nachdem ich die Canon G11 gekauft habe, auch das dazu passende Unterwassergehäuse DC 34 erstanden.





Vergleich, meine alte vs. meine neue Kamera:

Vorteil gegenüber der Canon 850IS:
- Raw möglich (bisher nur mit Hack)
- Blenden-/Zeitautomatik
- Besserer Sensor (höher ISO bei weniger rauschen)

Nachteile gegebüber der Canon 850IS:
- nicht so starker Weitwinkel
- sowohl Gehäuse wie auch Kamera sind grösser und schwerer

Wieso das DC34:

Für die Canon G11 gibt es auch vom Ikelite ein Gehäuse, welches dann auch in Bereichen über 40m dicht hält und an welchem zusätzlich noch ein extern Blitz montiert werden kann. Da ich aber wohl in naher Zukunft selten bis nie in Tiefen über 40m fotografieren werde, und mein externer Blitz als Slave mittels einem Sensor auch am DC34 Gehäuse ausgelöst werden kann, habe ich diese Mehrkosten gescheut.

Ein Bericht, und hoffentlich viele schöne Fotos, folgen nach dem Urlaub in Australien.

Samstag, 24. Juli 2010

GNT getestet - bin begeistert!

Heute konnte ich endlich meinen GNT Testanzug ausprobieren, auch Handschuhe und GNT-Mütze war mit dabei beim Testtauchgang. Zum Glück war heute nach einigen Wochen Hitze die Lufttemperatur auf 16° abgesunken, ideal um einen warmen Trocki wie den GNT zu testen.

Ich habe mich entschieden auch die mitgesendete Kopfhaube (Mütze) und die 3-Fingerhandschuhe von Uli Schreiber zu testen. Da ich gegenüber den Handschuhen eher skeptisch eingestellt war, habe ich davon nur den Rechten angezogen und links mein normalen Nasshandschuh getragen. Das Anziehen der Handschuhe ist schon speziell und macht im ersten Moment misstrauisch, man fragt sich "Kann ich damit wirklich alles Bedienen?". Auch das mit der Kopfhaube wo man die Maske darüber anzieht und nicht darunter ist speziell ... aber eben, ich wollte das Material aus Duisburg testen und darum habe ich gleich alles mit ins Wasser genommen.


Nach dem Anziehen ist mir sofort wieder die unglaubliche Bewegungsfreiheit im Anzug aufgefallen, der sitzt einfach genau so gut wie mein Nassanzug ... Das Anschliessen des Inflatorschlauches am Apeks Einlassventil hatte etwas härter als ich dies vom Trilaminat mit dem Si Tech Einlassventil gewöhnt war.

Als ich dann im Wasser war, hatte ich zuerst noch ein bisschen Mühe die Flossen anzuziehen weil ich mir den Trocki nicht gewöhnt war. Aber nach 5 Minuten lag ich im Wasser wie bisher mit dem Nassanzug.

Was mir dann bereits an der Oberfläche aufgefallen ist, ist dass auf der Seite wo ich den Nasshandschuh trug, also Links, bereits Wasser rein lief. Auf der rechten Seite wurde die Armmanschette gut vom GNT-Handschuh gut angedrückt. Das mit dem Wasser war aber dank dem Neoprenmaterial nicht weiter schlimm und das Wasser war nicht wirklich kalt. Wenn ich also mal fotografiere will und auf die Nasshandschuhe angewiesen bin, muss ich die Maschetten wohl mit einem "Würger" andrücken.

Auf 6 Meter habe ich dann ein bisschen Übungen mit dem Anzug gemacht, also das Abkoppeln des Inflatorschlauches und der Purzelbaum sowie mal schauen wieviel es braucht bis es mir die Beine hochzieht wenn Luft rein kommt. Alles ging wunderbar, da der Anzug an den Waden recht nah anliegend ist braucht es recht viel dass die Füsse mit Luft geflutet werden.

Nachdem ich mich nun ihm Anzug schon recht wohl und sicher fühlte gings auf zu einem gemütlichen, 50 Minuten langen Tauchgang. Auf 20 Meter wurde dann die Sprungschicht deutlich bemerkbar, und dies vorallem am Nasshanschuh, die rechte Hand mit dem GNT "Elefantenohr" blieb warm.

Meine Wasserlage war erstaunlich gut, ich muss hier erwähnen dass ich noch nicht so viel Erfahrung im Trockenanzugtauchen habe, aber ich konnte den ganzen Tauchgang geniessen. Nass wurde ich zwar am linken Arm aber das wird nächstes mal auch besser wenn ich 2 GNT Handschuhe trage und die Armmanschette von diesem angedrückt wird.

Die Kopfhaube ist sehr warm und das Schädelventil funktioniert auch wunderbar. Da die Maske über der Haube getragen wird, kommt zwar eigentlich sowieso keine Luft in die Kopfhaube, und falls doch würde diese eben wieder entweichen. Beim Testtauchgang ist mir öfters als sonst Wasser in die Maske gelaufen, da muss ich noch schauen an was das liegen kann.

Eines ist klar, der Anzug wird gekauft, und zwar inklusive Handschuhe und Kopfhaube.
Ich bin gespannt wie warm der Anzug bei tiefen Tauchgängen ist oder im Winter.


Nachtrag 7.8.2010:

Also mein zweiter Tauchgang mit dem GNT hat gezeigt dass absolutz kein Wasser bei den Händen/Armen rein kommt wenn man beidseitig auch die GNT-Handschuhe trägt. Die Handschuhe werden auf einer gewissen Tiefe durch den Wasserdruck dünner und man kann sogar der auslöser auf einer Kamera drücken.

Hier ein kleines Video, ich im GNT Anzug beim "üben" ... (ja meine Tarrierekünste überzeugen hier nicht gerade ...)

Samstag, 17. Juli 2010

Mein Test-GNT ist da


Da ich mit meinem ersteigerten Trilaminat-Trocki eher schlecht als recht zufrieden war, habe ich mich entschieden mich nach einem neuen Trocki umzusehen. Nicht nur dass an meinem Mobbys Twinshell die Füsse die zu klein waren, ich fand es nicht so toll immer ein solch dicker Unterzieher anzuziehen. Die Einschränkung in der Bewegungsfreiheit ist beim diesem evetnuell etwas zu kleinen Anzug so stark, das ich ein weiteren Grund für einen Wechsel gefunden habe.

Ein Bekannter von mir hat mich auf die GNT-Anzüge aus Deutschland aufmerksam gemacht. Diese Neopren-Trockentauchanzüge sind nicht im Laden erhältlich sondern nur direkt beim Hersteler Uli Schreiber Duisburg, Uli arbeitet seit über 40 Jahren als Berufstaucher und stellt seit 30 Jahren seine eigenen Anzüge her. Seit einigen Jahren stellt Schreiber Duisburg nun auch Anzüge her welche dann auch von Sporttauchern wie mir gekauft werden können.

Die Anzüge sind aus 4-7mm Glatthautneopren, was viele Vorteile gegenüber den Anzügen der grossen Hersteller bringt, zum Beispiel sind diese Trockis flexibler als die handelsüblichen Neopren-Trockis. Die meisten Tester loben Anzug in den Himmel, was mein Interesse geweckt hat.

Da der Euro gerade tief wie noch nie ist, habe ich also mal mit Uli Schreiber Kontakt aufgenommen um zu fragen wie das Abläuft wenn ich mich für einen solchen Anzug Interessiere, denn Duisburg ist für mich nicht gerade um die Ecke.

Und da merkt man sofort, Schreiber Duisburg ist keine gewöhnliche "Neopren-Werkstätte", da schreibt der Uli höchstpersönlich zurück. "Wenn Du willst, schick ich Dir morgen einen Testanzug. Vergiss Deine Adresse nicht. Wenn Du willst, kannst Du mich auch gern anrufen (bis 24.00 Uhr)." Ohne einen Rappen oder eben Cent Vorausbezahlung krieg ich einfach mal ein Anzug zum testen, wenn er mir nicht gefällt kann ich den Anzug zurücksenden ... Tja da bemerkt man, Uli hat nichts zu verbergen und ist von seinem Produkt überzeugt.

Gestern ist dann nun der Anzug bei mir angekommen, Uli hat auch noch eine Mütze mit seinem bekannten "Schädelventil" und ein Paar Handschuhe beigelegt. Eigentlich wollte ich nur den Anzug, aber wenn nun Mütze und Handschuhe schon da sind, werden die natürlich auch gleich mitgetestet.

Tja nun werde ich den Anzug in den nächsten Tagen testen und hoffe der passt so gut das ich ein bisschen Euro nach Deutschland überweisen darf.

Die Preise für den GNT sind wirklich gut, den aktuellen Anzug gibts für 840€, einen Massanzug ist für 1040.- € zu haben. Für die Mütze verlang Uli 46.- € und für ein Paar Handschuhe 42.- €

Mehr Infos zum Anzug hier:
http://www.schreiber-duisburg.de


Testbericht folgt in einigen Tagen.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Deep Diver SSI Speciality

Alle Tauchgänge die tiefer als 18 Meter sind gelten als Tief, wer mit dem tauchen beginnt und die Ausbildung als OWD absolviert hat, sollte zunächst nicht tiefer als 18 Meter tauchen. Laut Empfehlung der Ausbildungsorganisationen kann man sich dann mit steigender Erfahrung an die 25m Marke tasten. Im Meer taucht man schnell mal auch als OWD auf 30 Meter...

Meiner Meinung nach besteht im Meer die Gefahr das man die Tiefe unterschätzt und dann plötzlich bei einem Problem erst bemerkt wieviel 30 Meter sind. Im See ist es wohl eher die Gefahr dass einem die Kälte und die Dunkelheit in der Tiefe zusetzt.

Obwohl auch ich im Meer schon einige Tauchgänge in tiefere Bereiche unternommen habe, habe ich mir vorgenommen dieses Jahr noch an einem Deep Diver Speciality teilzunehmen. Ich habe mich dann für diesen Juni zum SSI Deep Diver Speciality beim Dive Center Köniz angemeldet. Da ich im Halbtrockenanzug am Kurs teilnehmen wollte, dachte ich Juni sei ideal damit ich dann auch nicht friere.

3 Wochen vor Kursbeginn habe ich mir im Dive Center Köniz die DVD und das Theoriebuch geholt und die Theorie im Selbststudium durchgearbeitet. Vieles ist hier Wiederholung von teilen aus der Grundausbildung.

Dann am Sonntag dem 20 Juni gings dann los, am Morgen zuerst ein Theorieblock und die Prüfung bevor wir dann an den Thunersee fuhren für den praktischen Teil. Leider war das Wetter am 20 Juni 2010 wirklich besch.... ! 12° Lufttemperatur und Regenschauer.

Trozdem haben wir unser erster offizieller Tieftauchgang dann am Tauchplatz Fischbalme durchgeführt, hier kann man sich wenigstens im trockenen Umziehen. Genug tief ist dieser Tauchplatz auch, die Fischbalme hat eine Steillwand welche bis auf etwas um 180m tief abfällt. Unser Tauchgang war bis in eine Tiefe von 30 Meter geplant, aufgrund der Kälte haben wir uns dann jedoch auf einer tiefe von 25 Meter entschieden nicht tiefer tauchen. Da wir nach dem ersten Tauchgang auch an der Oberfläche nicht mehr richtig aufwärmen konnten, haben wir uns geeinigt den zweiten Tauchgang auf einen wärmeren Tag zu verschieben.

Der zweite Tauchgang haben wir dann am 23. Juni in Serrieres am Neuenburgersee geplant. Zum Glück ist dann auch der Sommer zurückgekehrt und die Luft war bereits wieder um 28° C. Beim zweiten Tauchgang hat Oli unser Tauchlehrer uns die Planung sowie auch das Briefing für den Tauchgang selbst überlassen. Der Tauchplatz Serrieres Malboro / Philip Morris fällt sehr flach ab, auch diesmal war als maximale Tauchtiefe wieder 30 Meter geplant bei einem maximalen Aufenthakt 4 Minuten in dieser Tiefe. Als Route haben wir uns fürs gerade hinaustauchen und auf gleichem Weg zurücktauchen entschieden. Der Tauchgang verlief wie geplant, aber um die 30 Meter Tiefe zu erreichen mussten wir fast 15 Minuten hinaustauchen. Als wie dann unsere geplante Maximaltiefe erreicht haben, sahen wir sogar das Motorbootwrack.

Dann kurz nach dem verlassen des Bootswrakcks ist es passiert, anstatt kalt wurde mir plötzlich richtig warm und ich hörte weit weg irgendwie was wie eine Melodie ... Oh Schreck schoss mir plötzlich in den Kopf, ich bin, obwohl nur noch auf 29 Meter in einem Tiefenrausch. Wie in der Theorie gelernt, habe ich dies nun sofort meinem Buddy und dem Tauchlehrer angezeigt, durch aufsteigen auf ca 26 Meter sind zum Glcük die Symptome sofort abgeklungen und wir konnten den Tauchgang gemütlich zu Ende bringen.

Wieso ich nun genau einen Tiefenrausch hatte ist mir nicht erklärlich, wir hatten wirklich nur sehr kurz die Grundzeit auf 30 Meter und ich war auch früher im Meer bereits auf 34 Meter ohne irgendwelche spürbaren Anzeichen für eine anschleichende Stickstoffnarkose. Ich denke die Kälte hat dem Tiefenrausch etwas nachgeholfen, ausserdem muss ich zugeben auch schon mehr Wasser vor dem Tauchgang getrunken zu haben als an diesem Tag ...

Ich fand es aber eine sehr Wertvolle Erfahrung und genial diese gerade in diesem Kurs zu machen. Nun weiss ich wie es sich bei mir anfühlt wenn in einen Tiefenrausch komme und weiter war ja auch gut begleitet.

Samstag, 24. April 2010

50. Tauchgang - Boudry Plage, Badezimmer



Heute hatte ich mein 50.igster Tauchgang. Das erste mal dieses Jahr ging ich wieder mit dem Nassanzug (bzw. Halbtrockenanzug) ins Wasser, bei den 7,2°C kann man das schon aushalten...

Das Ziel des Tauchgangs war, das Badezimmer mal selbst zu finden. Ich wusste dass ich nach dem Einstieg bis auf ca 15 Meter abtauchen, danach einen 90° Winkel einschlagen und dann 10-15 Minuten gegen Süden tauchen muss. Das ganze tönt simpler als es ist, die Sicht im See ist meistens nur wenige Meter und es gibt wenige Punkte an welchen man sich orientieren kann. Ausser dass ich etwas zu Tief war, und wenn mein Buddy das Badezimmer nicht gesehen hätte, wir daran vorbeigetaucht wären, habe ich es mit der Navigation zum Badezimmer ganz gut geschafft. Ja mit diesem Tauchgang bin ich zufrieden :-)

Der 49igste Tauchgang an vergangen Samstag am Thunersee, Entenecke war auch eine interessante Erfahrung... Ich habe auf 15m einen Wadenkrampf bekommen was dann ein bisschen Stress auslöste. In solchen Situationen ist es wichtig dass keine Panik aufkommt und man sofort richtig handelt. Da ich ein sehr erfahrener Buddy hatte, konnte ich sofort mein Problem anzeigen und er konnte mir sofort durch strecken des Beins Hilfe leisten. Trozdem haben wir den Tauchgang dann abgebrochen und sind aufgetaucht.

Donnerstag, 1. April 2010

Flaschenwagen




Heute war ich beim Dive Center Köniz, eigentlich wollte ich nur meine 15er wieder auf 230 Bar bringen. Beim warten auf die Flaschenfüllung habe ich dann wie immer ein bisschen den DCK durchschländert und bin dann auf den abgebildeten Flaschenwagen gestossen. Diesen musste ich mir natürlich kaufen, gerade mit meinem operierten Rücken macht es sicher Sinn diesen nicht durch unnötiges Flaschentragen zu belasten.

Zwar hatte ich bereits einen klappbaren Sackkarren mit welchem ich meine Flasche bisher über längere Strrecken transportiert habe, dieser klappte aber ab und zu zusammen oder verlor die Flasche - gerade heute morgen habe ich mich wieder generft ...

Morgen gehts wahrscheinlich nach Boudry, dann wird gerade mal geschaut wie sich der Wagen in der Praxis bewährt.

Mittwoch, 31. März 2010

Handbuch modernes Tauchen - bestes Buch übers tauchen gekauft




Als ich vor 3 Wochen in Bern beim Buchladen Thalia kurz reinschaute, und mich, wie immer, kurz in die Ecke der Tauchbücher begeben habe, ist mir das neue Buch "Handbuch modernes Tauchen" aufgefallen.

Das Buch welches in der ersten Auflage im Januar 2010 herausgekommen ist machte auf mich bereits beim ersten durchblättern einen absolut guten Eindruck. Ich habe mir nun das Buch gekauft und etwas reingelesen. Aus meiner Sicht ist das eines der besten Bücher übers Sporttauchen das ich je in den Finger hielt. Egal ob man erst mit dem tauchen beginnt oder sich schon zu den fortgeschrittenen Tauchern zählt macht es aus meiner Sicht Sinn sich dieses Buch zu kaufen und zu lesen.

Neben den Inhalten welche auch in den Lehrbüchern der grossen Ausbildungsverbänden zu finden sind, beinhaltet dieses Buch auch Informationen über Themen welche mir bisher in der Ausbildungliteratur fehlten. Gerade Kapitel wie wie Menschenkenntnis (DISG-Typ) sind und deren Verhalten im Bezug auf den Tauchsport sind beschrieben. (Kann daran liegen dass ich bisher keine Unterlagen für DiveLeader in den fingern hatte ...)

Mir gefällt gut dass das Buch nicht nach einem Ausbildungsverband predigt sondern sogar eine Equivalenztabelle der Bezeichnungen der Aubsildungsniveaus beinhaltet.

Das Buch ist in foglende Hauptkapitel unterteilt:

* OWD
* AOWD
* Dive Leader

Leider sind im Buch noch ein paar Schreibfehler zu finden, aber ich bin sicher es sind weniger als in meinem Blogeinträgen.

Übrigens:
Dank dem tiefen Euro-Kurs ist es aktuell interessant das Buch über Amazon zu bestellen, so konnte das Buch für 38.- CHF kriegen inkl. Versandkosten - im CH-Buchladen kostet es um die 50.- CHF.

Sonntag, 21. März 2010

Equipment Bericht - Cressi Archimede 2

Im Ausrüstungsset welches ich mir Anfangs 2008 gekauft habe, hatte ich als Tauchcomputer den Cressi Archimede 2 als Tauchcomputer mit drin.

Ich verzichte darauf hier Facts aufzuzählen welche ihr auch beim Hersteller oder auf anderen Webseiten zu diesem Tauchcomputer findet, sondern schreibe ein bisschen über den Einsatz des Computers in der Praxis. Ich habe nun einige Tauchgänge mit diesem Tauchcomputer unternommen, und kann einen kurzen Rückblick schreiben.

Bedienbarkeit:
Der Tauchcomputer ist sehr einfach zu bedienen, das Benutzerhandbuch ist für Technikaffine Leute fast überflüssig. Trotzdem MUSS man es lesen, schliesslich kann eine Fehlbedienung des Computers zu einem gefährlichen Unfall führen. Gerade wenn man einen Nitrox-Kurs macht, macht es Sinn das Benutzerhandbuch mitzunehmen.
Der Tauchcomputer schaltet sich im Wasser automatisch ein, auch merkt der Computer selbst wenn man sich in einer erhöhten Region befindet und dies für den Tauchgang berücksichtigt werden muss.


Ablesbarkeit:
Der Tauchcomputer ist sehr gut ablesbar, es ist sofort klar was die Anzeige bedeutet. Es kam bei mir schon einmal vor das ich vor lauter Adlerrochen bewundern die Nullzeit aus den Augen gelassen habe und mir dann vom Archimede einige Minuten Dekompressionsstopp aufgebrummt wurden, obwohl ich dies nicht vorgesehen habe und vorher noch nie DEKO auf dem Compi hatte wusste ich sofort was der von mir will.

In der Nacht oder bei schlechten Sichtverhältnissen (Tief im See) ist es ein bisschen schwieriger da dass Licht des Tauchcomputers schnell wieder erlischt, da man bei solchen Verhältnissen eine Hand durch eine Lampe besetzt hat, ist es ein bisschen Mühsam immer wieder auf dem Knopf drücken zu müssen.


Nitrox-Fähigkeit:
- Der Tauchcomputer kann auf 21-99% Sauerstoff eingestellt werden, dabei können zwei Gemische eingestellt werden, das erste Gemisch 21%-50%, das zweite 21% - 99%.

Etwas speziell, aber sicherheitstechnisch sicher Sinnvoll, ist dass man vor jedem Nitrox-Tauchgang das Gemisch frisch einstellen muss. Vergisst man dies rechnet der Computer beim nächsten Tauchgang mit 100% O2, also bei einer Sauerstoffpartialdruckgrenze von 1,4 wird ab 6m Alarm geschlagen. Ein Umstellen unter Wasser

Zusammenfassung positives und negatives:

Sonstiges:
Zum Glück lässt sich die Batterie selbst wechseln, diese hält nämlich nicht allzulange durch. Nach etwas mehr als 2 Jahren und 40 Tauchgängen mit diesem Computer musste ich die Batterie schon 3x auswechseln. Zum Glück ist es eine Handelsübliche CR 2023, welche nun auch immer als Ersatz in meinem Rep-Set vorhanden ist.


Wie bei vielen Tauchcomputern ist auch beim Archimede 2 eine auswechselbares Plexiglas über dem eigentlichen Display, mein einem Schraubenzieher kann der Rahmen des Archimede gelöst, und das Schutzglas ausgetasucht werden.



Pro und Contra:

+ Nitrox-fähig
+ Batterie selbst auswechselbar
+ Preis-Leistungsverhältnis gut

- Batterie schnell leer
- Nur die Durchschnittstemperatur des Wassers wird angezeigt
- Weniger geeignet für Nachttauchgänge

Mein Fazit:

Sehr guter und Preiswerter Tauchcomputer für Einsteiger welche auch bei einer Weiterbildung zum Nitroxtaucher nicht gerade wieder den Tauchcomputer wechseln wollen.


Ein andere Bericht zum Cressi Archimede II habe ich hier gefunden:

http://www.unterwasserwelt.de/html/cressi_tauchcomputer_archimede.html

Samstag, 6. März 2010

Trockentauchen macht Spass

Nachdem ich mir für 350.- CHF einen Occassion Mobbys Twinshell gekauft habe, habe ich nun bereits 2 Tauchgänge nach meiner Drysuit-Ausbildung gemacht. Die Sicht im Thunersee heute war wirklich atemberaubend, das kam also ganz nah ans Meer-Niveau was die Sicht betrifft. Von der Luft und Wassertemperatur her (-2°/4.7°C) war das ganze natürlich weit entfernt vom Meer-Niveau ...

Schade das mein Twinshell irgendwo nicht ganz dicht ist, ich hatte bei beiden Tauchgängen im linken Arm Wasser, was dann bei den genannten Temperaturen nicht wirklich angenehm ist. Aber damit muss man bei einem Occasionanzug halt nun einfach mal rechnen... Das Auslassventil, welches ich als erstes als Übeltäter verdächtigt habe, war leider nicht die Ursache für das Wasser am Arm, wie sich nach dem Einsetzen eines neuen Ventils gezeigt hat.

Der Mobbys Twinshell ist ein Trilaminatanzug, die Stiefel sind relativ dick und sind ähnlich wie Gummistiefel. Der Reissverschluss ist auf dem Rücken, man ist also darauf angewiesen dass jemand diesen vor dem Tauchen schliesst und danach wieder öffnet.

Als Unterzieher verwende ich einen Subtech 490, dieser ist sehr dick und gibt entsprechend warm. Leider muss ich mit diesem auch relativ viel Blei mitnehmen damit ich runterkomme (14Kg!!). Für den Frühling muss ich mir wohl noch was dünneres suchen.

Ich bin mit meiner Trockikonfiguration also noch nicht ganz zufrieden, das ganze macht mich einfach relativ unbeweglich. Aber frieren tu ich nicht, was auch schon viel Wert ist.

Samstag, 13. Februar 2010

Testbericht: Ixus 850 IS + WP-DC 9



Da ich ein passionierter Hobbyfotograf bin, habe ich mir neben meiner Spiegelreflexkamera eine Canon 850 IS gekauft welche klein und leicht ist und man immer dabei haben kann. Ich habe natürlich bereits beim Kauf der Kamera darauf geachtet das ein entsprechende Unterwassergehäuse für di Kamera existiert.

Noch vor Beginn meiner OWD Ausbildung habe ich mir dass Unterwassergehäuse WP-DC 9 für meine Canon 850 IS gekauft. Eigentlich wär es ja schlau zuerst richtig tauchen zu lernen ... aber ich konnte es nicht lassen. Für Tauchanfänger ist es wichtig, dass man in schwierigen Situation die Kamera vergessen, und einfach hängen lassen kann.

Vorteile der Canon 850 IS im Bezug auf Unterwassertauglichkeit:
- 24mm Weitwinkelobjektiv (nah ran ist Gold wert)
- Unterwasserprogramm
- brauchbare Videofunktion (nicht HD)

Nachteile:
- Keine manuelle Blenden- und Verschlusssteuerung
- Kein Raw Aufnahme möglich (nur mit CHDK Hack)


Bereits nach meiner OWD Grundausbildung habe ich in Fuerteventura einige Aufnahmen unter Wasser gemacht, diese können hier bei Flickr angesehen werden:
http://www.flickr.com/photos/sthomet81/tags/fuerteventura/

Meine ersten Unterwasser Fotoerfahrungen habe ich später mit dem Manual vom PADI Underwater Photografer etwas versucht mit theorie zu unterlegen. Die Theorie dann aber in Praxis umzusetzen ist nicht immer ganz einfach ... keine flüchtenden Fische, genug nah dran dass der Blitz wirkt, von unten nach oben fotografieren... etc.

Mit dem CHDK Hack habe ich auch bereits ein bisschen mit Raw versucht zu experimentieren, es bringt defintiv was:
http://www.flickr.com/photos/sthomet81/tags/chdkraw/

Samstag, 19. Dezember 2009

Drysuit Diver SSI Speciality


Da die Schweizer Seen kalt sind und der Winter so lange dauert habe ich mich nach der Empfehlung eines Arbeitskollegen entschieden einen Trockentauch-Schnupperkurs mit Option zum vollen Kurs entschieden.

Nach dem Schnuppertauchgang war klar dass ich den vollen Kurs besuche somit gab es also noch einen zweiten Tauchgang und ein bisschen Theorie.

Viele Taucher haben den Eindruck dass man fürs Trockenanzugtauchen keinen Kurs benötigt, ich finde aber das die Sache doch ihre Tücken hat und man schneller am Ziel ist wenn ein Instruktor gerade schon mal einige Tricks beibringen kann.

Der Kurs habe ich bei der Tauchschule Nemo Tauchsport in Heimberg gemacht. Die Tauchschule macht auf mich einen sehr symatischen Eindruck und ich werde dort wohl noch weiter Kurse machen. Ich denke als nächstes sind die Kurse Navigation und Tieftauchen dran, aber zuerst muss ich mir nun ein bisschen Trockierfahrung "ertauchen".

Freitag, 6. November 2009

Sharm el Sheikh November 2009

Auch diesen November hat es uns wieder in die Naama Bay gezogen um ein bisschen zu tauchen. Neben meinem ehemaligen Arbeitskollegen welcher schon letzer mal mitkam war dieses Jahr noch ein Kollege von ihm mit dabei.

Natürlich haben wir uns wieder für Subex entschieden, was wir nicht bereut haben. Die Highlights waren das Nachttauchen und das Wracktauchen an der Thistlegorm, auch die Korallenhöhlen in der Jackfish Alley waren ebenfalls eine spezielle Erfarhung.

Der Skispringer Simon Ammann war in dieser Woche auch Gast bei Subex und hat seinen OWD gemacht. Ich habe auf den Tauchschiff nur kurz ein paar Worte mit ihm gewechselt und von ihm dann später im Deko-Bier noch ein genaueren eindruck bekommen. Ein ganz angenehmenr Typ, keine Starallüren, kein bisschen arrogant.

Nachttauchgang:
Der zweite Ausbildungstauchgang des Nitrox-Kurses war zugleich auch gerade ein Nacht-Tauchgang, da Vollmond war konnte man auch ohne Lampe recht viel sehen. Ist spannend was man in der Nacht sieht was am Tag nicht unterwegs ist. Ein kleiner Oktopus hatte nicht freude an unserer Beleuchtung aber konnte sich unheimlich schnell farblich seiner Umgebung anpassen. Man muss aufpassen das man zu kleine Fische nicht zu lange anleuchtet, das diese sonst ziehmlich schnell zum Futter von Rotfeuerfischen werden.

Korallenhöhlen:
In der Jackfish-Alley gibt es diverse kleine Höhlen welche betaucht werden können, da ich früher einmal unter Klaustrophobie litt, war ich der Sache gegenüber zuerst etwas Skeptisch eingestellt. Es hat sich aber herausgestellt das es wirklich unheimlich Spass machen diese Höhlen zu betauchen. Es ist so genial wenn die kleinen Fischschwärme sieht welche sich in den dunklen ecken der Höhle verstecken und das Licht durch die Ritze der Höhle heireinscheint. Auch ist der Anblick der Höhlenusgangs welcher scheint blau zu leuchten immer sehr speziell. Anflüge von Klaustrophobie hatte ich zu keiner Zeit.


Wracktauchen:
Am letzten Tag unseres Tauchurlaubs haben wir, trotz der langen Anfahrt und dem Preiszuschlag, die legendäre Thistlegorm (http://de.wikipedia.org/wiki/Thistlegorm) betaucht. Leider hatte es sehr viele Leute vor Ort und die Sicht war nicht so toll. Der erste Tauchgang war aussenrum mit einem kurzen Blick in einen der Laderäume. Beim zweiten Tauchgang ging es dann rein und wir konnten die einzelnen Laderäume durchschweben. Genial ... Hier konnten wir natürlich wieder die Vorteile von Nitrox deutlich auskosten und die Grundzeit verlängern und die Oberflächenpause verkürzen. Wracktauchen ist nicht ganz ungefährlich, natürlich hatten wir einen Guide dabei welcher vorausgetaucht ist und das Wrack bestens kannte. Da der Hauptteil der Thistlegorm auf ca. 30m Tiefe liegt, muss man die Nullzeit im Auge haben bzw. die Deko in den Luftverbrauch einrechnen.
Wir haben uns entschieden möglichst in der Nullzeit zu bleiben. Da wir mit Nitrox 32 getaucht sind, galt für uns auch ein MOD von 34 Meter (bei 1,4 Sauerstoffpartialdruck)
Unser Tauchschiff hatte für alle Fälle noch eine Flasche auf 5m an einer Leine welche allenfalls für eine Deko gebraucht werden könnte.

Montag, 2. November 2009

Nitrox Diver SSI Speciality


Ich habe mich entschieden, beim aktuellen Aufenthalt auf der Sinai-Halbinsel neben dem gemütlichen Tauchen auch noch etwas taucherische Weiterbildung zu geniessen.

Als bestgeeignete Ausbildung für meinen Ausbildungsstand und für die kommende Tauchwoche mit vielen Wiederholdungstauchgängen sah ich am meisten Vorteile in einem Nitrox Kurs.

Da Subex nach den SSI Standards ausbildet, war dies also der Kurs mit dem Namen SSI Nitrox Diver Level 2, welcher mir ermöglicht mit Luftgemischen mit bis zu 40% Sauerstoffanteil zu tauchen.

Kurzer Hinweis für Nicht-Taucher:
Sporttaucher tauchen "im Normalfall" mit Pressluft, diese enthält 21% Sauerstoff, 78% Stickstoff und 1% Edelgase. Durch den erhöten Druck in der Tiefe wirkt sich der Stickstoff negativ auf den Körper aus und begrenzt die Tauchzeit. Ausserdem wirkt der Stickstoff ab einer gewissen Tiefe berauschend was auch einen Negativen Einfluss auf die Sicherheit beim tauchen hat. Beim Nitrox (Nitrogen-Oxigen) wird der Sauerstoffanteil erhöht und der Stickstoffanteil somit verringert, die negativen Einflüsse vom Stickstoff werden somit vermindert. Beim Nitrox-Tauchen muss aber beachtet werden dass ab einer gewissen Tiefe der Sauerstoff toxisch wirkt und ebenfalls zu einer Gefahr werden kann. Beim Nitrox-Kurs lernt man unter anderem sich für das richtige Gemisch für den geplanten Tauchgang zu entscheiden.

Der Nitrox-Kurs besteht aus dem Theorieblock, der Prüfung und 2 Nitrox-Tauchgängen. Da ich den Kurs gerade Anfangs Urlaub gemacht haben, werde ich nun die ganze Woche von den Vorteilen von Nitrox profitieren können.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Tauchen im Blausee



Am 3.Oktober gingen wir mit dem Divecenter Köniz zum Blausee. Voraussetzung um im Blausee zu tauchen ist eine Sonderbewilligung. Diese gibts für Taucher die anschliessend im Restaurant ein 5-gängiges Überaschungsmenu verkosten. Da ich den Event über den DCK gebucht habe, musste ich mich natürlich um nichts kümmern, auch der Transport von Köniz bis zum Blausee war organisiert.


Vom Parkplatz Blausee-Mitholz wird das Tauchequipment mit einem Wagen zur Einstiegstelle gebracht.


Getaucht werden darf erst ab 17.00, der Ein- und Ausstieg ist nur an einer Stelle erlaubt. Ausserdem sollte nicht in grossen Gruppen getaucht werden, eine gute Tarierung ist natürlich Pflicht damit kein Sediment aufgewirbelt wird und die Glasklare Sicht vermiest. (Kein Kommentar zum Bild oben ...) Das Briefing wird vom Wirt persönlich gemacht. Das Tauchen im Blausee ist wirklich ein besonderes Erlebnis, so gute Sicht, so viele Forellen und danach das leckere Essen und die romatische Märchenlandschaft um den See - unbedingt empfehlenswert.


Der See ist ziemlich flach, die tiefste Stelle ist glaub um 12m, da kann man sich auch solche Profile erlauben ... Die Bäume im Wasser sind für ein vorbildliches, "jojo-freies" Tauchprofil ein Hindernis. Der Blausee-Mitholz liegt auf 900 m.ü.M - es handelt sich also laut Tauchtabelle um ein Bergsee. Da der See aber recht klein ist und mit ca 10° für mit dem Nassanzug ziehmlich kühl ist, hat man es nach ca. 40min gesehen - die Nullzeit ist aufgrund der geringen Tiefe eh kein Thema.

Dienstag, 30. Juni 2009

Datenauswertung, iPhone App etc. - oder wenn ein Informatiker taucht ...

Da ich ein Technik- und Datenauswertungsfreak bin habe ich mir zu meinem Cressi Archimede2 natürlich auch das PC-Interface gekauft mit welchem ich die Daten meines Tauchcomputers auf dem Comptuer laden und analysieren kann.

Weiter habe ich mir die Software DivingLog 4.0 (www.divinglog.de) gekauft sowie das Dive Log fürs iPhone aus dem AppStore geladen.



Der Vorteil von Diving Log 4.0 ist dass ich erheblich mehr Daten zum einzelnen Tauchgang miteingeben kann und auch Auswertungen über ale meine Tauchgänge ausziehen kann. Weiter lassen sich in DivingLog die Datensätze von vielen verschiedenen properitären Tauchcomputerprogrammen importieren, somit kann ich zur Auswertung und Analyse meiner Tacuhgänge bei einem Tauchcomputerwechsel bei der gleichen Software bleiben.

Mit der iPhone-App habe ich mein elektronisches Logbuch immer mit dabei.



Mein Datensammlungsequipment besteht also aus:
- Tauchcomputer: Cressi Archimede2
- PC Interface: Cressi Archimede PC Interface
- Software auf Computer: Diving Log 4.0
- iPhone App: Dive Log

Sonntag, 7. Dezember 2008

Rückblick Sharm el Sheikh Novemebr 2008

Der Tauchurlaub in Sharm hat sich absolut gelohnt. Die Tauchbasis Subex war eine gute Wahl, es gab einfach nichts auszusetzen. Mein Kollege hat eine Top-Ausbildung genossen welche weit darüber hinaus geht was ich in meiner Ausbildung gelernt habe.

Ich habe nun in diesem Urlaub 10 Tauchgänge gemacht, bei jedem Tauchgang habe ich etwas neues Erlebt und dazugelernt. Kritik wird von Subex-Mitarbeiter immer kontruktiv gegeben, und man kann, auch wenn man keine Ausbildung macht, was dazu lernen.

Am meisten in Erinnerung bleibem wird mir wohl der WelcomeDive mit dem Taucher in Panik und der Panzerfriedhof im Ras Peter. Weiter habe ich glaub diesmal zum ersten mal ein bisschen gelernt mit den Arabern zu feilschen.

Montag, 1. Dezember 2008

Welcome Dive - Buddy in Panik

Heute hatte ich meinen WelcomeDive, welcher eine ganz spezielle Erfahrung war ...

Für den WelcomeDive wurde mir ein Patrick aus der Ostschweiz als Buddy zugeteilt welcher ebenfalls sein können unter Beweis stellen musste um danach fürs Schiff bereits zu sein.

Bei einem WelcomeDive geht es darum dass man kurz zeigt dass Maske ausblasen, Wiedererlangen des Atemreglers und das umgehen mit der Out-of-Air-Situation kein Problem sind. Ausserdem wird ein Auge auf Tarierung geworfen und ob die Bleimenge in etwa ok ist.

Der Start des WelcomeDives verlief ganz normal, als erstes haben wir auf ca 5m Tiefe kurz unsere Masken geflutet und dann wieder ausgeblasen. Das Wiedererlangen des Automaten stellte auch weder für Patrick noch für mich ein Problem dar. Danach sah es aus als ob es einen gemütlichen Tauchgang um die Korallenblöcke im Hausriff gibt.
Der Guide war zu vorderst und ich und Patrick hinten nach, mittlerweile haben wir die Maximaltiefe von 18m für diesen Tauchgang erreicht.

Plötzlich höre ich das Patrick ziemlich stark blubbert, also sehr viel Luft verbraucht. Als ich mich dann ihm zugewendet habe, habe ich gesehen dass der Mann absolut in Panik, und seine Maske voll Wasser ist. Seine Augen hatte Patrick weit aufgerissen, ich wusste überhaupt nicht was los ist. Die Situation jagte auch mi, mit meiner bescheidenen Taucherfahrung (10 Tg) sofort den Puls hoch. Nun war ich da vor Patrick und habe versucht ihn zu beruhigen, was mir aber nicht gelungen ist. Zum Glück kam der Guide ziehmlich schnell dazu und hat mich aus der Situation befreit. Mir kam es vor als hätte das viel zu lange gedauert, aber wahrscheinlich waren es höchstens 30 Sekunden. Der Guide und mein Buddy haben dann einen sofortigen Aufstieg zu Oberfläche gemacht, ich bin, wie gelernt, langsam aufgestiegen und dann auf 5m verweilt.
Nach Aufforderung des Guide bin dann auch ich an die Oberfläche. Es hat sich herausgestellt das Patrick eine Panikattacke hatte und die Maske darum nicht leeren konnte, er hat immer wieder Wasser eingeatmen und kam in einen Panikstrudel.

Wir haben uns dann entschieden auf max 10m zurückzutauchen und dann noch die Out-of-Air-Situatuin durchzuspielen. Da ich dabei den Oktopus meinem Buddy um 180° verdreht in den Mund gegeben habe, hat der Guide nochmals einen Schock gehabt - obwohl das bei meinem Atemregler nicht wirklich ein Problem ist.

Der Guide hat, logischerweise, entschieden das mein zugeteiltes Buddy Patrick den WelcomDive wiederholen muss, ich habe mich dann freiwillig zu einem zweiten Tauchgang am Beach bereit erklärt.

Leider hatte der Patrick beim rausgehen zum zweiten Tauchgang plötzlich Herzprobleme und das ganze artete noch ein zweites mal aus, der Patrick wurde dann mit Sauerstoff behandelt, weigerste ich ins Spital zu Untersuchung zu gehen und hat dann gesagt dass er ab und zu Herzprobelem hat und es wohl nur das gewesen sei ... Patrick hat in diesen Ferien dann nicht mehr getaucht ...

Ich wurde dafür beim zweiten Beach-Tauchgang mit einem 250Kg Napoleon belohnt.

Sonntag, 30. November 2008

Wir fliegen nach Sharm el Sheikh

Meine ersten Taucherlebnisse habe ich in 2001 in Sharm el Sheik, Naama Bay gemacht. Da ich nun meine Taucherfahrungen etwas erweitern wollte, habe ich mich entschieden das Tauchermekka auf der Sinaihalbinsel nochmals zu besuchen.

Zusammen mit einem ehemaligern Arbeitskollegen habe ich eine Woche in der Naama Bay im Hilton gebucht. Als Tauchbasis haben wir uns Subex ausgesucht da ich von dieser Basis auf diversen Foren positives gelesen habe und auch die Webseite der Subex überzeugt. Mein Kollege kann bisher nicht tauchen und wird in dieser Woche den OWD Kurs machen.

Als wir im Hilton angekommen sind, hatten wir bereits Post, es war ein netter Brief von Subex mit der bitte doch am nächsten Tag im Subex Haupt-Center den Checkin zu machen. Das Hauptcenter haben wir dann noch am gleichen Abend gesucht aber nicht gefunden, so entschlossen wir uns am Beach-Counter vorbeizuschauen.

Am Beach-Counter wurden wir freundlich auf Schweizerdeutsch begrüsst und wir konnten das Checkin gleich dort vornehmen.

Morgen werde ich mein Können beim WelcomeDive am Beach unter Beweis stellen müssen bevor ich die "Zulassung" fürs Boot kriege. Mein Kollege wird mit morgen mit Theorie starten.

Samstag, 8. November 2008

Buchkritik: Tauchen noch sicherer



Nachdem ich nun noch nicht ganz ein Jahr tauche, habe ich mir ein Buch gekauft welches um die Tauchmedizin dreht. Dieses Buch ist in der Erstauflage bereits 1974 erschienen und hat sich mittlerweise als deutschsparachiges Standartwerk für Tauchmedizin etabliert.

Mein erster Eindruck des Buches ist sehr gut. Da das Buch auch für Ärzte geschrieben ist, hat der Autor Oskar F. Ehm leider ab und zu eine fast zu stark ausgeprägte medizinisch fachsprachliche Ausdrucksweise. Im Buch werden sowohl physikalisch medizinisch relevante Themen, wie auch psychologie Aspekte, bis hin zu Verletzungen durch Meerestiere behandelt.

Dieses Buch ist für mich mehr ein Nachschlagewerk als ein Buch welches man von A-Z durchgeht, darum kann ich momentan auch keine Abschliessende Kritik für das Buch abgeben.

Samstag, 19. April 2008

Mein erster See-Tauchgang

Heute habe ich meinen ersten Tauchgang im See gewagt, das war ja ein Fiasko ... :-)
Der gewählte Tauchplatz war Beckenried Rüttenen, der Buddy ein Tauchlehrer aus der Ostschweiz welchen ich über eine Tauchcommunity kennen gelernt habe.

Also, in der Schweiz im 6° "warmen" braucht man neben Handschuhe zwingend eine Kopfhaube, sonst ist es ziehmlich kalt ... weiter hat man hier zwei getrennte erste Stufen, was ich auch nicht wusste und darum mein Buddy mit mir auf maximal 10m ging.

Sonst war der erste Seetauchgang gar nicht so schlecht, die Sicht im Vierwaldstättersee war heute ziehmlich gut und der 7mm Halbtrockenanzug gab auch genug warm.

Montag, 24. März 2008

mein erstes Tauchequipment

Mein erstes Tauchequipment habe ich bei dive-king.de bestellt, dabei habe ich mich für ein Cressi-Komplett-Set, bestehend aus folgenden Ausrüstungsgegenständen, enschiden:

- Neopren haltrocken Anzug: Cressi Lontra
- Jacket: Cressi S111R
- Lungenautomat: Cressi Ellipse MC7 (1. Stufe, 2.Stufe und Oktopus)
- Tauchcomputer: Cressi Archimede2
- Flossen: Cressi gelb
- Füsslinge
- eine Maske und ein Schnorchel

das Komplettset kostet 942,86 €

zusätzlich habe ich mir Softblei, Cressi-Neopren-Handschuhe und ein Scubapro-Finimeter bestellt. Berichte über die einzelnen Stücke des Equipments werden folgen.

Der Nachteil wenn man Tauchequipment im Ausland bestellt ist klar das man keine Beratung bekommt und wenn was nicht ok ist muss man das Zeugs wieder ins Ausland zurücksenden. Weiter muss man daran denken das gewisses Teile des Equipments auch Wartung brauchen und man für diese dann auch einen Wartungspartner braucht.

Montag, 14. Januar 2008

Meine Ausbildung zum OWD


Meine Tauchausbildung in Fuerteventura
*Taucher-Fachbegriffe sind am ende dieses Abschnitts erwähnt.

Nachdem ich mich übers Internet ein wenig informiert habe, habe ich mich entschieden meinen PADI Open Water Diver bei der Tauchschule Oceanworld zu machen. Die detailierten Kursinhalte sind beispielsweise auf Tauchet.net beschrieben. Der Kurs kostet 350€ und das Lehrmittel weitere 49.90€, bei diesem Preis ist dann alles inklusive (Leihausrüstung, Flaschenfüllungen, Transfer mit dem Boot zum Tauchgebiet etc.).

Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, nachdem ich am Montag gelandet bin, habe ich sofort die Tauchschule aufgesucht um mich einzuschreiben, das Lehrmittel "Open Water Diver Manual" habe ich bereits gekriegt damit ich auch sofort mit dem lernen beginnen kann.

Am Dienstag gings dann auch gleich los. Der erste Tag enthielt etwas Theorie und einen Pool-Tauchgang bei welchem ich lernte mein Lungenautomaten auszublasen, meine Taucherbrille zu entfluten und meinem Buddy* Luft zu geben oder ihm/ihr Luft zu bekommen über die sekundäre zweite Stufe.

Am Mittwoch beim zweiten Pool-Tauchgang habe ich zur Wiederholung nochmals die Taucherbrille abgezogen und dann wieder angezogen und geleert. Weiter haben wir die Tarierungsübung* Flossenspitzenbalancieren gemacht, dabei legt man sich Flach auf den Boden und füllt seine Tarrierweste jeweils in ausgeatmetem Zustand mit 2 kleinen Stössen. Bei diesem Vorgang beginnt man mit dem Oberkörper langsam zu steigen, die Flossen sollten aber auf dem Boden bleiben. Falls man zu viel steigt muss man wieder ein wenig Luft aus dem Jacket lassen. Danach sind wir austariert ein bisschen im Pool rumgeschwommen. Nach einer Wechsel-Atmungs-Übung musste ich als letzte Übung dann auf dem Grund mein Jacket inklusive Flasche aus und wieder anziehen.

Der dritte Tauchgang bzw. der erste richtige Tauchgang hatte ich am Donnerstag, dieser war nun endlich im Meer. Dabei konnte ich auch bereits ein bisschen Fische beobachten. Da Ebbe war, konnten wir bis zum Riff runter, war zwar auch etwas tiefer als in dieser Phase der Ausbildung üblich, aber ich habe mich scheinbar gut angestellt bei den Übungen. Zuerst hatte ich ein wenig Problem mit dem Druckausgleich, aber nach ca. 7 Minuten Üben auf 3 Meter gings dann gut weiter runter. Das Wetter war nicht ideal, aber ab 5m unter der Oberfläche war es kaum noch zu spüren. Nur die An- und Rückfahrt mit dem Schlauchboot war nicht so gemütlich, aber was zählt ist ja das tauchen. Das tarieren hatte ich bereits besser im Griff als ich erwartet habe. Es ist interessant wie einige Fische neugierig sind und sofort schauen kommen. Leider atme ich noch viel zu schnell, nach ca. 25 min hatte ich meine Flasche bereits leer (also natürlich auf 50 Bar ...). Beim Auftauchen hatte ich leichten Drehschwindel, aber ich habe die Orientierung am Seil gesucht und der Schwindel ging rasch vorbei.


Der zweite Tauchgang im Meer war am Freitag, diesmal gings schon um 09.30 los, das Wetter war deutlich besser als am Donnerstag. Nun war auch Flut und wir kamen mit dem Schlauchboot recht gut raus. Nun heute musste ich einige Übungen machen, dazu gehört das Wiedererlangen des Atemreglers, fluten und leeren der Maske und zum Schluss Maske ausziehen und eine Minute schwimmen ohne Maske. Leider habe ich das letze noch nicht wirklich hingekriegt, hab mich Verschluckt und musste husten ... Nach 2 Versuchen habe ich es aufgegeben und wird haben und noch ein wenig umgeschaut. Tja klappt wohl beim nächsten Mal wenn wir ein Stück weniger tief gehen. Danach folgte natürlich ein interessanter Spass-Tauchgang bei welchem mir der Tauchlehrer auch zwei gut versteckte Engelhaie gezeigt hat.

Da die Fische auch mal frei haben müssen, fand am Samstag kein Tauchgang statt.

Der für am Sonntag vorgesehene Tauchgang habe ich aufgrund Schnupfen abgesagt, stattdessen habe ich am Sonntag die Theorieprüfung geschrieben. Da der Wellengang ziemlich stark war, wären wir wohl auch nicht rausgefahren wenn ich fit gewesen wäre. Leider war aufgrund meines Schnupfens und der starken Wellen bis am Mittwoch nichts mehr mit tauchen.

Am Mittwoch sind wird dann ans kleine Riff gefahren und haben einen Tauchgang zum grossen Muränen-Riff gemacht. Dabei waren wir auf einer maximalen Tiefe von 26 Meter und hatten insgesamt 35 Minuten Grundzeit*, dies war nur dank dem Tauchcomputer möglich, mit der Wheel-Version des RDP könnten zwar Multi-Level-Tauchgänge geplant werden, aber ich besitze nur die Tabellen-Version des RDP. Wie es der Name des Riffs schon verrät haben wir einige Muränen gesehen. Besonders eindrucksvoll war auch ein Fischschwarm von tausenden von Fischen welcher und plötzlich umgab.
Ebenfalls sehr eindrucksvoll war dann eben die Kante des grossen Muränen-Riffs welche wir dann hinaufschwammen, ein riesiger Fels und man kann schwerelos einfach neben diesem hinaufschweben. Nach dem Auftauchen hat mich mein Tauchlehrer darauf aufmerksam gemacht dass ich nun das dritte Mal mit Nasenbluten auftauche, gut dass ich das bisher nichts davon bemerkt habe ;-)

Meinen letzten Ausbildungstauchgang hatte ich am Donnerstag, dabei konnte ich auch einige Unterwasserfotos machen. Nun bin ich PADI Open Water Diver ;)

Am Freitag habe ich dann ein letzter Tauchgang gemacht welcher nicht mehr zur Ausbildung gehörte. Dabei habe ich ebenfalls nochmals ein paar Bilder gemacht, aber irgendwie waren diesmal nicht so viel gute dabei wie beim Tauchgang am Donnerstag. Irgendwie hatte ich diesmal auch mehr Stress mit dem tarieren als sonst und habe meine Luft zu schnell verbraucht.

*
PADI = Professional Association of Diving Instructors
Buddy = TauchpartnerIn
Tarrieren = Im Wasser schweben, weder sinken noch steigen
Grundzeit = Zeit vom Abtauchen bis zum Sicherheitsstopp
RDP = Recreational Dive Planer, Tauchgangplaner um Blut-Stickstoffgehalt zu kontrollieren.

Mittwoch, 30. Mai 2001

Der Beginn meiner Tauchkarriere

Meine ersten taucherischen Erfahrungen habe ich 2001 in Sharm el Sheikh auf der Basis der Sinai Divers in der Naama Bay gemacht. Ich habe dabei am PADI Discover Scuba Diver Schnupperkurs teilgenommen. Und ich habe mir sofort geschworen bald das tauchen zu erlernen. Die Betreuung bei den Siani Divers war sehr gut, ich hatte den Instruktor für mich alleine ud konnte somit recht gut profitieren. Etwas Schade war dass das PADI Video nur in englisch vorhanden war und ich somit die Theorie ab Video in englisch über mich ergehen lassen musste.

Freitag, 10. März 2000

Blog eröffnet

Ich werde in diesem Blog Berichte über alles was irgendwie mit Sporttauchen zu tun hat veröffentlichen. Zu erwarten sind hier Berichte über Ausrüstungsgegenstände, Tauchcenters, Tauchschulen, Tauchplätze etc. Ich werde versuchen den Blog zweisprachig zu führen, ich hoffe die englischsprechenden Leser verzeihen mit meine Schreibfehler.